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DIE ADMINISTRATORIN CASSANDRA MILES STEHT EUCH FÜR FRAGEN GERNE ZUR VERFÜGUNG. AUCH DER MODERATOR JAKE MONDSLAY HILFT EUCH GERNE.






ZWEITES KAPITEL

ES IST JETZT MITTWOCH NACHMITTAGS. ÜBERALL IST ES BEWÖLKT UND ES SCHNEIT ZUR ZEIT NICHT. ES LIEGT IMMER NOCH SCHNEE, KAUM EIN FLECK IST MIT DEM WEISSEN PUDER NICHT BEDECKT UND ES SIND KALTE -4 GRAD CELSIUS.
DAS ZWEITE KAPITEL WIRD BALD BEGINNEN! BITTE BEENDET EURE SZENEN! DER NEUE STYLE WIRD NOCH FERTIG GEMACHT ES WIRD SICHERLICH NOCH EINIGE FEHLER GEBEN.
AUFNAHMESTOPP FÜR RAUBKATZEN!!
13 Mitglieder davon 8 Weibliche, 5 Männliche und 3 Nebencharaktere.


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 » 1. KAPITEL - FRÜHLING?

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» 1. KAPITEL - FRÜHLING? Empty
BeitragThema: » 1. KAPITEL - FRÜHLING?   » 1. KAPITEL - FRÜHLING? EmptyMi 15 Jun 2011, 04:30

EINLEITUNG


Es ist Anfang Mai. Alles sieht so aus als würde es ein ganz normaler Frühling werden. Die Blumen blühen und die Wälder erstrahlen in einen schönen dunkelgrün. Plötzlich fängt das Wetter an sich zu ändern. Über die strahlende Sonne zieht eine dunkle Wolke. Im Wetterbericht wird vor heftigen Schneestürmen gewarnt und in vereinzelten Städten und Dörfern, auf der ganzen Welt schneit es schon. Berichte in denen Experten befragt wurden, meinen das es nur ein kleiner Wetterumschwung sei. Doch die nächsten Tage hörte es nicht auf. Fast überall schneite es nun. Es war wie im Dezember. Und niemand war auf so etwas vorbereitet. Nur die Tiere wussten davon. Genauergesagt wusste es nur einer. Der König der Tiere, der Löwe. Und deshalb lies er eine Versammlung aller Tiere einberufen.

--

Alle waren sie nun hier versammelt. Stolz sah der Löwe auf sein Volk, die verschiedensten Tiere aller Arten, hinunter. Er selbst stand auf einem Stein, inmitten der Tiere. Alle waren sie seinem Ruf gefolgt, die Vögel, die Raubtiere, die Haustiere, die Insekten, und sogar die Fische hatten einen Weg hierher gefunden. In das Herz der Welt, das doch so nah vor einem lag, die meisten jedoch nicht wahrnahmen. Und heute hatten sie sich hier versammelt. Nicht ohne Grund, denn der Welt drohte etwas böses. Und nur Tiere und Menschen zusammen konnten das verhindern.

„Liebe Tiere“

Setzte der Löwe an und schlagartig wurde es still. Kein Tier getraute sich mehr einen Laut zu machen und alle lauschten sie ihm, dem König der Tiere.

„Wie ihr euch schon denken könnt, habe ich euch nicht ohne Grund hierher berufen. Uns steht ein harter Winter bevor, ein ungewühnlicher Winter, denn dieser Winter wird nicht vorbeigehen, er wird eine sehr, sehr lange Zeit währen, vielleicht auch für immer. Und auf Seiten der Menschen, genauso wie auf Seiten der Tiere, werden einige Seelen von uns gehen. Doch mit der Zeit werden beide Seiten einsehen müssen, dass sie sich zusammentun müssen um aus dem Winter einen Frühling zu machen. Dafür werdet ihr das Tamashī no setsuzoku eingehen müssen, die Verbindung der Seelen.“

Bei diesen letzten Worten, erhob sich ein Raunen unter den Tieren. Das Tamashī no setsuzoku, die Verbindung der Seelen, war schon seit Jahrtausenden nichtmehr angewendet worden. Jedes Tier kannte die Geschichten über diese Verbindung, doch niemand dachte, dass es wirklich wahr wäre. Und nun bei den Worten des Löwen regten sich in den Tieren gemischte Gefühle. Verwunderung, Angst, Missmut, aber auch Enthusiasmus, Mut und Stolz. Der Löwe bemerkte dies und erhob abermals seine Stimme:

„Meine lieben Tiere, ich weiß, dass viele von euch nun Angst haben und dem gegenüber misstrauisch sind. Doch es wird keine andere Möglichkeit geben, diesen Winter zu überleben. Nur so können es Tier, so wie Mensch schaffen. Und nun geht um euren Menschen zu finden. Alles andere wird sich dann ergeben.“
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» 1. KAPITEL - FRÜHLING? Empty
BeitragThema: Re: » 1. KAPITEL - FRÜHLING?   » 1. KAPITEL - FRÜHLING? EmptyFr 17 Jun 2011, 04:22

Its hard to forgive..
Piep pieppiep piep pieppiep… Mit einem genervten Murren drehte sich Jake in seinem Bett um und machte dem nervigen Weck Ton seines Digitalweckers den Gar aus. Dann lies er sich wieder ins Bett zurücksinken. Es war 7 Uhr morgens und er war putzmunter. Eigentlich keine große Sache, an Schultagen stand er schließlich auch immer um 7 Uhr auf. Das Problem war nur: Heute war Samstag, er musste also gar nicht zur Schule, und er hatte nicht den blassesten Schimmer warum sein Wecker ihn geweckt hatte. Nun.. jetzt wo ich auf bin, kann ich eigentlich gleich schon aufstehen, dachte er sich und schwang seine Füße aus dem Bett. Als er sie auf den kalten Holzboden setzte, zuckte er für einen Moment zurück, stieg dann aber doch aus dem Bett.

Dann schlurfte er, noch reichlich verschlafen, zum Fenster und zog das Rollo hoch. Der Anblick der sich ihm bot, war der gleiche wie am Tag zuvor. Nur dass jetzt noch mehr Schnee auf den Straßen und Dächern lag. Dreißig Zentimeter ungefähr, schätzte Jake. Frühling… Es ist Mai, aber von Frühling merkt man nicht viel... Noch vor einigen Tagen hat die Sonne geschienen, aber seit Freitag schneit es fast ununterbrochen.., dachte er sich, bevor er sich umdrehte, zur Tür zurück schlurfte und aus seinem Zimmer trat. Alice war bei seiner Mutter und sein Dad und Nancy schienen noch zu schlafen. Also ging er in die Küche und machte sich eine Schüssel Cornflakes. Als er sich damit an den Tisch setzte, bemerkte er einen kleinen Zettel mit Nancys Schrift:

» 1. KAPITEL - FRÜHLING? Notiz12

Also sind nur ich und Dad da.. auch gut.. Dann schob er den Zettel wieder von sich weg und schaufelte weiter Cornflakes in sich rein. Als er damti fertig war, stellte er die Schüssel in die Spüle und warf einen Blikc auf die Uhr, 7:30, halb acht also. Sein Blick fiel auf das Radio. Mal schauen was es neues gibt… Mit diesem Gedanken schaltete er es ein. … im Laufe des Tages sind mit weiteren Schneefällen und Temperaturen unter 0°C. zu rechnen. Ziehen sie sich warm an… Wetterbericht. Genau dasselbe Gequatsche wie gestern. Nicht, dass es Jake nicht interessieren würde, warum es diesen Wetterumschwung gab, aber auch durch alles Radiohören der Welt wurde man nicht schlauer. Denn richtig wissen, taten es auch die Experten nicht.


Da ihn das ganze Gerede über das Wetter also nicht sonderlich interessierte, ging er in sein Zimmer, wo er sich anzog und im angrenzenden Bad die Zähne putzte. Als er wieder heraustrat, bemerkte er, dass sein Dad auch schon aufgewacht war. Er saß in der Küche, das Handy in der Hand, telefonierend. Anscheinend irgendetwas wegen dem Büro. Als Jakes Dad fertigtelefoniert hatte und das Handy auf den Tisch legte entfuhr ihm ein leiser Seufzer. Dann entdeckte er Jake und versuchte sich an einem Lächeln.

„Hey Jake.. Guten Morgen. Auch schon auf? Ehm du.. ich hab gerade einen Anruf bekomme, ich muss heute noch arbeiten gehen.. Also genauergesagt jetzt..“

Der Ausdruck in seinen Augen war etwas zerknirscht, als er Jake das sagte, und das zu recht. Denn heute Vormittag hätte er, oder ansonsten Nancy Alic von Jakes Mum abholen sollen. Und nun schien das ja an ihm hängen zu bleiben.

„Was? Dad, du solltest heute Alice abholen. Kannst du nicht einfach absagen? Du weißt ich habe Mum seit einem halben Jahr nicht gesehen“

,Jake sah seinen Vater dabei bittend an. Er wollte auf keinen Fall zu seiner Mutter. Alles in ihm sträubte sich dagegen. Er wollte sie nicht sehen, geschweige denn mit ihr reden. Doch Jakes Bitten half anscheinend nichts denn Jakes Dad blieb unerbitterlich:

„Nein, Jake ich kann nicht absagen. Siehst du, du hast sie ein halbes Jahr nicht gesehen und auch nicht mit ihr telefoniert, es wird einmal Zeit, dass ihr euch wieder seht. Und damit basta. Ich muss mich jetzt anziehen.“

Mit diesen Worten stellte Jakes Vater seine Kaffetasse auf den Tisch und verschwand in seinem und Nancys Schlafzimmer und kam kurz darauf später in Anzug heraus. Jake hatte sich inzwischen an den Tisch gesetzt und den Kopf resigniert auf die Hände gestützt.

„So, ich bin jetzt weg. Du sollst Alice um halb neun abholen. Es ist gleich acht. Du solltest also bald losgehen. Ich verlass mich auf dich. Bye“

,und mit diesen Worten war sein Vater auch schon aus der Tür hinaus. Er hatte Recht. Es war wirklich schon fast acht. Also stand er auf und begann missmutig sich anzuziehen. Währenddessen, hörte er das Auto seines Vaters wegfahren. Also mussten die Straßen von dem Schnee befreit worden sein. Gut. Wenigstens eine Sache weniger zum Ärgern.. Als er sich endlich seine Winterjacke und seine Stiefel angezogen hatte, trat er aus der Wohnung und schloss die Tür ab. Seine Stimmung war im Keller. Er hatte absolut keine Lust seine Mutter zu sehen. Schließlich hatte er das letzte halbe Jahr absichtlich nicht mit ihr telefoniert oder sie besucht. Jetzt war sie anscheinend schwanger, hatte ihm sein Vater erzählt. Er und seine Mum kamen wieder ganz gut miteinander aus. Jedenfalls rissen sie einander nicht die Köpfe ab.

Die Vorstellung davon brachte Jake für einen kurzen Moment zum Lächeln , was aber gleich wieder verlosch. Als er auf die Straße trat, zerzauste ihm ein eisiger Wind die Haare. Kalt.. ungewöhnlich kalt.. sogar für einen Wetterumschwung.. Dann steckte er die Hände in die Jackentaschen und stapfte drauf los, auf dem Gehsteig, war nämlich noch immer Schnee. Ab und zu fuhr ein Auto vorbei, aber nur selten. Die Stadt schien wie vereist. Als er schließlich vor dem Haus ankam, in dem seine Mutter nun wohnte, wurde er ganz kribbelig. Er wollte da nicht läuten. Aber er hatte versprochen Alice abzuholen. Also atmete er tief durch und drückte auf den Klingelknopf.

[Wacht auf/Schaut aus dem Fenster/Frühstückt/Liest Nancys Notiz/Hört Radio/Zieht sich an/Redet mit seinem Dad/Mus Alice abholen/Geht aus dem Haus/Auf der Straße/Bei Chris' Haus]


Zuletzt von Jake Mondsley am Sa 18 Jun 2011, 04:36 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: » 1. KAPITEL - FRÜHLING?   » 1. KAPITEL - FRÜHLING? EmptyFr 17 Jun 2011, 05:42

Chris war schon seit 10 vor 7 auf den Beinen. Sie hatte nicht gut geschlafen und wenn Chris einmal aufgewacht war dann konnte sie nicht so schnell einschlafen. Sie war bereits angezogen und hatte gefrühstückt als Lewis und Alice aufgewacht waren. Alice hatte von Freitag bis Samstag bei ihnen geschlafen. Sie war eigentlich ganz nett fand Chris, es störte sie auch nicht das sie Lewis öffters besuchte. Chris machte sich gerade daran das Kaztenklo von Sulamaika und Jewel zu reinigen, als Alice die Treppe herunter gehüpft kam, Lewis folgte ihr etwas schwerfällig mit ihrem runden Bauch. Beide noch im Schlafanzug, setzten sich an den Tisch um zu Frühstücken. Sulamaika war auf Alice's Schos gesprungen, Jewel saß auf dem Sofa und beobachtete sie alle mit seinen klugen orangenen Augen.
" Sulamaika ist so süß!" meinte Alice und strich über ihr glattes blau-graues Fell. " Und sie Haart nicht so schlimm wie Jewel!" fügte Chris mit einem Blick auf den hell-grauen Kater hinzu. Lewis war aufgestanden "Komm Alice, Schatz du musst dich fertig machen damit Dady dich abholen kann!" Alice setzte Sulamaika auf den Boden und ging mit ihrer Mutter die Treppe hinauf. Chris hatte sich gerade die Hände gewaschen da klingelte es. Sie ging zur Tür und öffnete sie "Ja?" ein Junge stand draußen, er hatte schwarzes Haar und fast schwarze Augen. Das ist bestimmt Jake, Lewis'es Sohn dachte Chris. An Jake's verwundertem Blick konnte Chris erkennen das er wahrscheinlich jemand anderen erwartet hatte. "H-hallo!" brachte er schließlich hervor "Du bist bestimmt Jake...komm erst mal rein!" Chris öffenete die Tür ganz und ließ ihn vorbei. Sulamaika sprang sofort auf ihn zu und begrüste ihn mit einem hellen, lautem "MIAU!" Wie es für Sulamaika üblich war ließ sie Jake kaum Platz zum laufen weil sie ständig an seinen Schuhen schnuppern musste. Jake ruderte mit den Armen um das geichgewicht zu halten und nicht über sie zu stolpern. Chris zog Sulamaika zu sich, nahm sie auf den Arm und warf ihr einen empörten Blick zu. Gerdae als sie fragen wollte was Jacke hier machte hörten sie Schritte die, die Treppe hinuter kamen. Als Alice, Jacke sah lief sie auf ihn zu und Umarmte ihn. Lewis, die nun ein olivgrünes, langärmliges Kleid trug und deren ´dunkel-blondes langes Haar hochgesteckt war, blieb wie angerwurzelt stehen. Als sie Jacke sah fingen ihre Augen an zu leuchten. Doch dieses Leuchten wich nach ein paar Herzschlägen einem traurigen Blick. "Jake..." sagte sie vorsichtig brach dann aber ab. Alice, die Jacke nun wieder losgelassen hatte, kam auf sie zu und schaute sie mit ihren großen Augen fragend an. "Bis zum nächsten mal Schatz!" Lewis umarmte sie kurz und küsste sie auf die Stirn.Lewis begleitete Alice und Jake hinaus. Jacke hatte sie kaum angesehen und wenn dann war der blick vorwurfsvoll und gekränkt. Chris hörte Lewis sagen "Jake...warte kurz!" Dieser blieb stehen drehte sich aber nicht um. "...Ich erwarte nicht das du mir jemals verzeihen wirts aber..." Lewis machte eine kurze Pause "...aber ich will das du weisst das ich dich und Alice liebe!" Lewis seufzte als sie den Satz beendet hatte und ging wieder ins Haus. Chris vertsand zwar nicht ganz was sie meinte aber, das ging sie auch nichts an. "Ich geh jetzt zu Kelly und Jessy!" Lewis nickte geistesabwesend, sie stand,die arme verschränkt, vor dem Fenster und Blickte auf ein verschneites Blackburn. Dort stand sie auch noch als Chris au dem Haus ging, um ihre Freundinn zu besuchen.

Jewel folgte ihr unbemerkt. Ihr Menschen seit schon eigenartig dachte er verwundert.

(schon länger wach/ Lewis und Alice stehen auch auf/ macht Katzenklo sauber/ Alice und Lewis gehen wieder nach oben/ hört klingel/ macht auf/ sieht Jacke/ lässt ihn hinein/ Lewis und Alice kommen wieder herunter/ Alice umarmt Jacke/Lewis spricht mit Jacke/ versteht nicht ganz Lewis meint/ beschließt zu Kelly und Jessy zu gehen/ wird von Jewel verfolgt)


Zuletzt von Chris Seduru am Fr 17 Jun 2011, 23:35 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: » 1. KAPITEL - FRÜHLING?   » 1. KAPITEL - FRÜHLING? EmptyFr 17 Jun 2011, 20:38

Jake stand also wartend vor der Tür. Von innen waren einige Stimmen zu hören, alles Frauen. Der neue Freund ihrer Mutter schien also entweder noch zu schlafen oder schon weg zu sein. Wenigstens etwas, seufzte er innerlich. Dann wurde die Tür geöffnet und ein Mädchen mit rotbraunen Haaren und eisblauen Augen stand vor ihm, wahrscheinlich die Tochter von dem Freund seiner Mutter. Unter ihrem rechten Auge hatte sie einen kleinen schwarzen Leberfleck. Das Auffallendste an ihr aber waren wirklich ihre eisblauen Augen, sie hatten solch eine Farbe, die das Meer im Winter bekommt, wenn es eisige Temperaturen hat. Diese Auen unterzogen ihn jetzt einer kurzen aber kritischen Musterung. Als sie diese beendet hatte, brachte Jake schließlich ein Hallo heraus. Dabei stotterte er leicht, aber ganz sicher nicht aus Verlegenheit oder weil er schüchtern war, nein, vielmehr war es deshalb, weil er eigentlich Garnichts sagen wollte, es dann aber doch tat.

Dann bat ihn das Mädchen mit einem netten Lächeln herein, jetzt fiel ihm ihr Name ein, Chris. Alice hatte ab und zu von ihr erzählt. Sie schien ganz nett, aber die Tatsache wer sie war, und dass ihr Vater unter anderem der Grund für die Scheidung war, machte sie ihm ein wenig unsympathisch. Als Jake durch die Tür trat, empfing ihn eine wohlige Wärme und er merkte erst wie kalt ihm war. Sobald Chris die Tür geschlossen hatte, kam eine Katze herbei und schlich ihm um die Füße herum. Jake musste aufpassen, dass er ihr nicht auf den Schwanz trat und so sah es womöglich ein wenig blöd aus, wie er herumstackste. Zum Glück befreite Chris ihn von dem nervigen Fellball, indem sie diesen in die Arme nahm. Dann hob er den Blick, und sah seine Mum und Alice die Treppe hinunterkommen. Als Alice ihn sah, beschleunigte sie ihre Schritte, lief auf ihn zu und sprang geradezu in Jakes ausgebreitete Arme.

„Hey Kleine..“

Murmelte dieser und strich ihr übers Haar. Ihre blauen Augen funkelten ihn fröhlich an, als ob sie ihm am liebsten jetzt schon alles erzählt hätte. Dann setzte er sie wieder auf den Boden ab und nahm sie an der Hand, bevor sein Blick auf Lewis, seine Mutter fiel. Diese stand wie angewurzelt in der Mitte des Vorraumes und starrte Alice und Jake an. Auch Jake musterte sie mit gemischten Gefühlen. Sie trugt ein langärmliges olivfarbenes Kleid, unter dem sich ihr Bauch deutlich abzeichnete. Im wievielten Monat sie wohl war? Auf jeden Fall würde es nichtmehr lange dauern, bis er noch eine kleine Schwester oder einen kleinen Bruder hatte. Wenn auch nur Halbbruder. Für einen Moment sah Lewis so aus, als ob sie sie freuen würde, aber Jake war sich nicht sicher ob er sich da getäuscht hatte. Alice blickte zu ihm hoch, ihr Blick war fragend und sie hatte die Stirn leicht gerunzelt und ihre ganze Haltung sprach geradezu: Warum? Dann lies sie seine Hand los und verabschiedete sich von Lewis, indem sie sie umarmte.

Bei diesem Anblick gab es Jake innerlich einen Stich und er wandte die Augen ab. Als Alice schließlich zu ihm zurückkam und ihre kleine Hand in seine legte, drehte er sich um und öffnete die Tür, froh, endlich gehen zu können. Doch, als ob es nicht genug wäre, dass er seine Mutter sehen musste, hielt sie ihn noch auf und begann zu sprechen. Die Worte die sie sagte, schmerzten ihn und während er zuhörte, stand er noch immer mit dem Rücken zu ihr, den Blick auf den Boden gerichtet und die freie Hand zur Faust geballt da. Als sie fertig war, trat er einfach durch die Tür, hinaus in den Schnee. Ein kurzes:

„Bye“

, war das einzige was er als Abschied noch sagte dann war er draußen. Hinter sich hörte er Chris sagen , dass sie zu Freundinnen wollte. Zu Jessy und Kelly. Bei diesen Namen hielt er inne. Meinte sie etwa die Schwestern von Ryan? Unwahrscheinlich. Schließlich gibt es sicher noch andere Jessys und Kellys in dieser Stadt. Mit Alice an der Hand bahnte er sich einen Weg durch den Schnee. Es war wirklich kalt und er merkte wie seine Finger eisig kalt wurden. Alice hatte zum Glück Handschuhe an. Hinter sich hörte er Schritte. Es war Chris, auf dem Weg zu ihren Freundinnen. Anscheinend hatte auch Alice sie bemerkt, denn sie drehte sie um und sagte:

„Hey Chris. In welche Richtung musst du denn? Vielleicht könnten wir noch ein Stück zusammengehen..“

,dabei sah die Kleine Chris mit ihren großen blauen Augen an. Herzerweichend, und unwiderstehlich, so fand Jake. Ihn konnte sie damit immer erweichen, aber ob es bei anderen klappte. Jake hoffte nicht. Denn er wollte eigentlich nur nach Hause, und mit dieser Chris wollte er nicht unbedingt reden müssen.

[Bei Chris & Co./Begrüßt Chris/Tritt ins Haus/Lewis und Alice/Umarmt Alice/Hört Lewis zu/Geht aus dem Haus/Verabschiedet sich/Hört Chris hinter sich/Alice redet mit Chris]
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BeitragThema: Re: » 1. KAPITEL - FRÜHLING?   » 1. KAPITEL - FRÜHLING? EmptySa 18 Jun 2011, 00:08

Jewel war auf ein Dach gesprungen und beäugte wie Chris nervös von einem Fuß auf den anderen trat. Jessy und.....Kelly die mich gefunden hat. erinnerte sich Jewel Jessy bei der Maggot lebt! Jewel schluckte, mit Maggot hatte er sich sofort verstanden, er war sein Freund noch bevor er zu diesem Löwen gegangen war. Doch Maggot hatte Angst, vor was wusste Jewel nicht genau, doch Maggot hatte gesagt etwas schlimmes würde sehr bald passieren. Chrises Worte holten Jewel in die Gegenwart zurück. "Ähm Alice...ich geh nur zu meinen Freundinnen um ein paar Sachen zu holen, ich fliege nämlich in 3 Tagen nach London...zu meiner Mutter. Ihr könntet natürlich mit zu Jessy gehen aber da werdet ihr euch bestimmt langweilen!" Chris hatte sehr wohl Jake's unbehaglichen Blick bemerkt anscheinend wollte er so wenig wie möglich mit ihr zu tun haben. Chris konnte sich auch denken wieso. Du kannst deine Mutter ruhig wieder haben wenns dich so stört... dachte sie wütend.

Jewel konnte das kurze aufleuchten in Chris'es Augen sehen, das immer kam wenn sie gerizt war. Oh,oh das ist nicht gut....hoffentlich rastet sie nicht aus dachte Jewel und fuhr nervös die krallen aus und wieder ein.

Doch Chris war nicht wütend genug. Sie schluckte, so wie fast immer, den Ärger hinunter. Sie schaffte es sogar zu lächeln als sie fragte:" Also wollt ihr nun immer noch mit gehen?"

(Jewel ist auf Dach gesprungen/ Jewel denkt nach/ Chris redet mit Alice und Jake/ Chris wird wütend/ Jewel bemerkt dies/ Chris lächelt und fragt Alice u. Jake)
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Cassandra Miles

Cassandra Miles

. : » 1. KAPITEL - FRÜHLING? Gifia
Alter : 29
Herkunft : London

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BeitragThema: Re: » 1. KAPITEL - FRÜHLING?   » 1. KAPITEL - FRÜHLING? EmptySa 18 Jun 2011, 01:22

Welcome to my life
You see it is not easy...


Es ist Früh am Morgen. Genau um 8 Uhr. Cassie‘s Kopf brummte. Sie hörte nur das schreckliche Klingeln des Weckers, der genau neben ihren Bett stand. Sie wollte diese Geräusch aber nicht wahrnehmen und drehte sich einfach um, dabei nahm sie ihr Kopfkissen und legte es über ihren Kopf um das verdammte Klingeln abzuschwächen. Doch es half nichts sie konnte nicht weiter schlafen. Dabei war sie noch todmüde, der Alkohol war immer noch nicht ganz aus ihrem Blut verschwunden. Wie fast jedes Wochenende war sie fort gewesen. Tief in der Londoner City im Club oder bei Freunden. Ihre Eltern interessierte es nicht wo sie war und wann sie wieder nach Hause kam. Sie konnte also alles machen was sie wollte. Und durch die fehlende Aufmerksamkeit der Eltern tat sie das auch. Sie machte das was sie wollte. Ihre Mutter beschäftigte sich nur mit Kunst und Männern. Es waren schon oft Fremde bei ihr zu Hause gewesen. Sie waren dann für ein paar Wochen da und dann verschwanden sie wieder. Ihre Mutter versank dabei oft in Depressionen, die dann aber auch wieder vergingen. Cassie war das schon gewohnt und ihr war es auch egal geworden, sie lebte ihr Leben wie sie es wollte. In den letzten Monaten hatte es ihre Mutter aber geschafft eine längere Beziehung aufzubauen. Sie hatte außerdem vor zu heiraten. Das war Cassie aber auch egal. Sie würde zu der Hochzeit nicht auftauchen, denn sie wusste das es eh nicht lange halten würde. Dieser Sasha war sowieso ein ganz komischer Kerl. Na ja unterhalten hatte sie sich noch nie richtig mit ihm, aber es schien ihn eh nur darum zu gehen mit ihrer Mutter rum zu vögeln.

Cassie gab sich einen Ruck und stand nun doch auf. Sie hämmerte mit der Faust auf den immer noch klingelnden Wecker, der dann aber verstummte. Sie schleppte sich in die Küche. Dort saß Sasha und nippte an seinen Kaffee. Außerdem hatte er eine Zeitung genau vor seinen Gesicht und las sie vertieft. Cassie sagte nie guten Morgen zu ihm. Doch als er sie bemerkte brachte Sasha wenigstens ein fröhliches: „Guten Morgen junge Dame.“ ,heraus. Dann sagte Cassie, weil sie ja nun doch ein bisschen Anstand hatte, auch genervt: „Guten Morgen.“ "Jeden Tag das selbe", dachte sie sich. „Wieso musste ich auch diesen blöden Wecker noch anhaben? Wenn ich ihn nur ausgestellt hätte dann wäre ich jetzt nicht wach und müsste diesen Blödian nicht hier sitzen sehen. Das war mal wieder ein verdammter Fail.“ Darauf antwortete wiederum Kinari, die im Wohnzimmer auf einer Decke lag. „Tja selber schuld, ich kann schlafen wann ich will.“ Cassie antwortete aber nicht. Sie schaute in den Kühlschrank und holte die Milch heraus. Dann holte sie ein Glas aus den Schrank und schenkte sich die Milch ein. Sie trank das Glas sofort aus, dann ging sie ins Badezimmer um zu Duschen. Zuerst schaute sie sich im Spiegel an. Ihr blondes Haare war total zerzaust und ihre Schminke war verlaufen. Sie muss wohl letzte Nacht geweint haben. Aber wieso? Nicht mal Kinari konnte ihr das beantworten, außer sie konnte auf diese weite Entfernung ihre Gedanken entziffern. Das war aber unmöglich und bei der lauten Musik im Club konnte sie eh nichts verstehen. Außerdem mussten ihre Gedanken, total verwirrt gewesen sein. Cassie konnte sich nämlich an nichts mehr erinnern. Immer wieder dieses gesaufe. „Ich glaube ich werde damit mal aufhören müssen… das tut mir absolut nicht gut.“, dachte sie sich. Doch sie wagte es noch zu bezweifeln ob sie wirklich aufhören würde. Sie legte sich nur noch ein paar Handtücher zurecht und stieg in die Dusche.

[Wecker klingelt| sie hat einen Kater von letzter Nacht | steht auf | geht in die Küche | redet kurz mit Sasha und mit Kinari| trinkt etwas | geht Duschen]
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BeitragThema: Re: » 1. KAPITEL - FRÜHLING?   » 1. KAPITEL - FRÜHLING? EmptyMi 22 Jun 2011, 05:13

Jake stand noch immer da, die Augen ruhten auf seinem Gegenüber, Chris, und seine rechte Hand, hielt Alice‘ kleine zierliche Hand warm. Nun, als Chris antwortete, neigte sie den Kopf leicht nach unten, um Alice ins Gesicht zu sehen, dabei fielen ihr einige ihrer rotbraunen Strähnen ins Gesicht… Verwundert schüttelte den Jake den Kopf. Warum beobachtete er dieses Mädchen so genau? Normaler weiße starrte er Leute überhaupt nicht an. Dieses Wetter machte ihn ganz verrückt. Chris erklärte Alice, dass sie nur zu ihren Freundinnen gehen würde, weil sie in 3 Tagen nach London fliegen würde. Als Jake bemerkte, wie gern Alice dieses Mädchen hatte, bekam er wieder einen leicht verärgerten Ausdruck in seinen Augen. Chris schien das anscheinend bemerkt zu haben, denn als sich ihre Blicke kreuzten, flammte kurz so etwas wie Zorn in ihren Augen auf. Womöglich hatte er sich allerdings auch geirrt, denn so schnell wie ihr Zorn gekommen war, so war er auch verflogen. Als sie schließlich fragte, ob er und Alice nun mitkommen wollten, zwang sie sich sogar zu einem Lächeln. Doch Jake sah, dass auch ihr es schwer fiel, nett zu sein.

„Oh.. du fährst weg… Das ist schade.. Ich möchte gerne mitkommen… Wenn wir dich nicht stören.. Du kommst doch auch mit oder Jake?“

, begann Alice und drehte sich bei den letzten Worten zu Jake um und blickte ihn fragend an. Und wieder konnte Jake sich nicht überwinden Nein zu sagen und so nickte er nur und sprach zu Chris gewandt:

„Wie Alice bereits sagte.. wenn es dich nicht stört…. Gerne…“

Das „Gerne“ war eher gelogen, doch irgendetwas nettes hatte er ja schließlich sagen müssen. Und als er sich schließlich noch zu einem Lächeln zwang, war er sich sicher, dass er für den heutigen Tag definitiv genug Gutes getan hatte. Als die Drei, mit Jewel im Schlepptau, wie Jake bemerkte, in Bewegung setzten, war Alice die einzige, die fröhlich vor sich hin plapperte. Was genau, wusste Jake nicht, er hörte auch nicht zu. An jedem anderen Tag, hätte er Alice bei jedem Wort zugehört, das sie sprach. Aber heute gingen ihm einfach zu viele Gedanken durch den Kopf. Besonders die Worte seiner Mutter beschäftigten ihn, und er war gerade am Grübeln, als ihn Alice Worte aus seiner Gedankenwelt rissen.

„Du Jake???“
„Mhmm??“
„Ich hab da eine Frage..“
„Ja?“
„Hat dein Freund Ryan nicht auch zwei Schwestern namens Kelly und Jessy? Chris meint, dass Kelly und Jessys Brunder auch Ryan heißt. Bedeutet das wir gehen zu Ryan?“

So in etwa lief das Gespräch ab, wobei Jake bei Alice‘ letzten Sätzen hellhörig wurde. Hatte er mit seiner Vermutung also doch nicht falsch gelegen? Zu Alice antwortete er:

„Ja, sieht ganz so aus.“

, bevor er sich an Chris wandte und sich kurz räusperte, bevor er anfing zu sprechen.

„Ehm.. also, bist du mit Ryans Schwestern befreundet? Interessant.. Du kennst also auch Ryan?“

Er wusste selbst, dass seine Worte bescheuert klangen, aber irgendetwas musste er zu diesem Thema ja sagen, außerdem war das andauernde Schweigen, ziemlich angespannt gewesen. Ob sein verzweifelter Versuch, ein Gespräch zu beginnen allerdings funktionierte…

[Bei Alice und Chris/Alice redet/Jake spricht mit Chris/Die Drei gehen/Alice plappert vor sich hin/Gespräch zwischen Alice und Jake/Redet mit Chris]
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BeitragThema: Re: » 1. KAPITEL - FRÜHLING?   » 1. KAPITEL - FRÜHLING? EmptyMi 22 Jun 2011, 06:18

Chris blickte Jake, skeptisch an " Ja ich kenne Ryan!" Eigentlich eine Dämliche Frage aber...so sind die Jungs nunmal... fügte Chris im Stillen hinzu. Obwohl es Jake anscheinend nicht besonders toll fand mit Chris zu reden, versuchte er dennoch ein Gespräch mit ihr zu beginnen. "Er hat ein Eichhörnchen namens Cestus!" Chris legte den Kopf schief und suchte Jake's Gesicht nach irgentwelchen anzeichen von Ärger ab. Doch alles was sie in den dunklen Augen finden konnte war ein unbehaglicher Glanz. Chris seufzte kurz .Sie löste ihren Bick von Jake um Alice kurz zu zulächeln. Keine Sorge Mr. Mondsley ich beisse nicht! Dachte Chris und blickte wieder zu Jake.

Jewel konnte spüren das Chris nur so darauf brannte diesen Jake die Meinung zu geigen. Doch sie tat so kühl wie immer. Der Junge schien es ihr jedenfalls zu glauben. Er ist auch nicht gerade ein meister darin seine Gefühle zu verbergen begründete es Jewel. Als Chris den Namen von Ryen sagte viel Jewel sofort sein Eichhörnchen Cestus ein. Der kleine quirrlige Kerl machte Jewel das Leben schwer. Cestus war noch schlimmer als Sulamaika. Manchmal spielte Jewel mit dem Gedanken ihn aufzuessen er war immerhin ein Snack auf vier Beinen. Irgentwann dann werd ich ihm den Schwanz abbeissen versprach Jewel. Doch jetzt muss ich erst einmal auf Chris achtgeben. Jewel schlich ihnen langsam hinterher. Denn ich hab so eine böse Vorahnung...etwas wird auf uns zu kommen...oder Jemand
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BeitragThema: Re: » 1. KAPITEL - FRÜHLING?   » 1. KAPITEL - FRÜHLING? EmptySa 25 Jun 2011, 04:34

Taps. Taps. Taps. Das waren die einzigen Geräusche, die Ceri an diesem Morgen verursachte. Obwohl sie sich anstrengte leise zu sein, kamen ihr ihre Schritte ungewöhnlich laut vor. Wie ein Schatten folgte der Zehnjährigen ein kleiner, braun-weißer Kater vollkommen lautlos. Insgeheim ärgerte sie sich. Warum konnte sie nicht auch so still und leise sein? Wenn sie Pech hatte, würde ihre Mutter, die einen sehr leichten Schlaf hatte, aufwachen. Und dann gäbe es wieder Streit. Oder, noch schlimmer: sie würde vollkommen verhätschelt werden! Langsam öffnete sie eine Schranktür in der großen, hellen Küche, um sich eine Schüssel zu holen. Routiniert schloß sie den Schrank, schnappte sich noch ein sauberes Glas aus der Spüle, sowie eine Packung 'Cheerio's' und balancierte alles vorsichtig, bevor sie es auf den Tisch abstellte. Faun beobachtete sie vom Fensterbrett aus mit halbgeschlossenen Augen. Sie konnte spüren, dass er amüsiert über ihre Versuche war, leise zu sein. Ceri streckte ihm die Zunge raus, als sie eine Packung Orangensaft und Milch aus den Kühlschrank holte. Nachdem sie auch das abgestellt hatte, überschaute sie nocheinmal den Tisch, um sich zuvergewissern, dass sie ja nichts vergessen hatte. Mit einem Seitenblick auf Faun setzte sie sich extra geziert und langsam hin. Er schnaubte leise, sprang aber dann vom Fensterbrett und machte es sich in ihrem Schoß bequem. Gleichmäßig strich sie ihm über sein Fell, während sie sich Orangensaft und Milch einschenkte. Sie trank erst einen kräftigen Schluck Orangensaft, bevor sie die Cheerio's in ihre Schüssel gab. Während Ceri so in ihrem weiten, weißen Nachthemd mit der blauen Schleife am Tisch saß, ihre Füße baumeln ließ und hingebungsvoll ihr Müsli verputzte, fiel ihr Blick auf den Kühlschrank. Ihre Mutter pinnte oft kleine Nachrichten wie "Morgen Kaffee bei Cheryl" oder ähnliches an die kleine Pinnwand. Diesmal blinkte ihr förmlich "11:00 - Ms Miles" entgegen. Bei dieser "Ms Miles" würde sie für einige Zeit abgeliefert werden, da ihre Mutter 'etwas zu erledigen' hatte.

"Ich brauche keinen Babysitter..."

murmelte Ceri trotzig in ihren Löffel. Faun hob seinen Kopf und schaute sie an.

Bist du dir sicher? Schließlich bist du erst 10.

Ceri warf ihm einen scheelen Blick zu, als seine Stimme in ihrem Kopf erklang. Verstand er sie etwa nicht?

"Ich kann gut auf mich selbst aufpassen! Außerdem, so wie sich dieser Name anhört ist das doch bestimmt irgendeine alte Schachtel. Was ist, wenn sie einen Hund hat? Oder wenn sie ihre staubigen, alten Fotoalben auspackt, die ich mir zusammen mit ihr anschauen muss?"

Bei den letzten Sätzen ging ihre Flüsterstimmte einige Oktaven höher, bis sie kaum mehr als ein Kieksen war. Schon als Kleinkind hatte sie schreckliche Angst vor Hunden, egal welcher Größe. Bei dem Gedanken an diese riesigen, dummen, sabbernden Bestien, bekam sie ein mulmiges Gefühl in der Magengegend. Faun verstand sofort und schnurrte beruhigend.

Ach, das wird schon. Lass dich doch erstmal überraschen.

Sie wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, als sie die polternden Schritte ihre Mutter hörte, die also doch aufgewacht war.

" 'N Morgen"

nuschelte diese, zerzauste kurz die braunen Haare ihrer Tocher und machte sich dann mit weiterem Lärm einen Kaffee. Ceri wechselte einen Blick mit Faun. Sie hatte sich etwas entspannt. Er würde ganz bestimmt mitkommen, wenn ihre Mutter sie bei dieser Ms Miles ablieferte. Faun kannte die besten Abkürzungen. Irgendwann einmal hatte ihre Mutter abends erwähnt, dass sie diese von ihrer Arbeit kannte. Vielleicht war sie ja doch nicht so alt. Die Braunhaarige atmete noch einmal tief ein, um sich zu beruhigen. Dann aß sie leise weiter ihr Müsli.

...und ich will trotzdem nicht dahin!

[Bei sich Zuhause | Macht sich Frühstück | Diskutiert mit Faun]
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Cassandra Miles

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BeitragThema: Re: » 1. KAPITEL - FRÜHLING?   » 1. KAPITEL - FRÜHLING? EmptyMi 29 Jun 2011, 08:30

Als sie mit allem Fertig war ging sie wieder zurück in die Küche wo immer noch ihr ‚Stiefvater‘ saß. Er blätterte immer noch in seiner Morgenzeitung. Musste wohl ziemlich interessant sein. Ihre Mutter war ja schon an der Arbeit, dort wo sie die meiste Zeit ihres Lebens verbrachte. Aber das störte Cassie nicht mehr. Sie hatte sich schon so sehr daran gewöhnt. Cassie setzte sich gegenüber von Sasha, dann blickte sie aus dem Fenster. Verdammt! Draußen war alles voller Schnee. Die ganzen Straßen waren bedeckt von lauter weißen, kalten Schneesternen. Das Wetter ist doch absolut nicht normal, dachte sie. “Tja Cassie,“ sagte Kinari. „Dieser Winter wird sehr lange dauern und du weißt ja, du kannst nicht umsonst mit mir reden. Der König der Tiere hat uns ja schon von der Prophezeiung erzählt, deswegen bin ich bei dir. Und irgendwie müssen wir verhindern, dass der Winter für immer bleibt.“ Bevor sie Kinari in Gedanken antworten konnte, störte sie Sasha mit einen unverständlichen Satz. Zumindest war er für Cassie unverständlich. Er sagte nur irgendwas mit Kindern. Was für Kinder? „Wie bitte?“, sagte Cassie. Sasha wiederholte alles was er gesagt hatte.
„Du musst heute auf ein kleines Mädchen aufpassen, hat deine Mutter vorhin zu mir gesagt. Sie heißt
Ceridwen, aber du sollst sie nur Ceri nennen.“
WAS????? Cassie war geschockt und das konnte man in ihrem Gesichtsausdruck sehen. Sie hatte doch nie etwas mit Kindern zu tun gehabt. Wie alt war sie eigentlich? Hoffentlich nicht 3, 4 oder 5 irgend sowas in der drehe, dann würde sie verrückt werden.

„Mach dich nicht verrückt!“, schnurrte Kinari und streifte, mit ihrem weichen Körper, an ihrem Bein entlang. „Das sagst du so einfach, du musst dich ja nicht um das Kind kümmern!“, dachte Cassie. „Wie alt ist dieses Mädchen?“, fragte Cassie mit einem genervten Unterton. Dabei hoffte sie innerlich das sie älter als 5 Jahre war und schon ordentlich reden konnte. „Das kann ich dir nicht sagen, tut mir leid.“, sagte Sasha. „Toll. Und wann kommt sie hierher?“
„Um 11 Uhr. Da hast du noch genug Zeit dich drauf vorzubereiten. Außerdem kannst du ja auch mal etwas tun, außer dich den ganzen Tag irgendwo rumzutreiben!“ Eigentlich war ihre Tagesplanung ganz anders. Sie würde mit dem Kind eh machen was sie will. Da Sasha ja eh um 11 zur Arbeit musste, stand ihr da nichts mehr im Weg. Wunderbar. Es wäre nur Mist wenn sie noch nicht in der Lage wäre, selbstständig mit raus zu gehen. Einen Kinderwagen würde sie sicherlich nicht den ganzen Tag vor sich hin schieben wollen. Außerdem würden dann seltsame Gerüchte durch die Stadt gehen. Das wäre schrecklich! Sie hoffte weiter, immer und immer weiter! Die Gedanken kreisten durch ihren Kopf. „Gut jetzt Cassie!“, sagte Kinari. „Das ist ja nicht auszuhalten! Mach dir doch mal nicht solche Gedanken es wird schon gut gehen!“

[sieht draußen den Schnee | regt sich ein bisschen drüber auf | redet mit Kinari, dann mit Sasha | macht sich Gedanken über das Babysitten]
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BeitragThema: Re: » 1. KAPITEL - FRÜHLING?   » 1. KAPITEL - FRÜHLING? EmptyMo 04 Jul 2011, 04:14

Das Müsli war schnell gegessen. Während Ceri ihr Geschirr in die Spüle stellte und den Orangensaft und die Cheerio's wegräumte, hatte ihre Mutter den Kaffee schon ausgetrunken und war nach oben getorkelt um sich 'frisch zu machen'. Kopfschüttelnd ging sie ebenfalls die Treppe hoch und in ihr Zimmer. Sie fand es immer wieder auf's neue amüsant und unglaublich, wie sehr der Kaffee ihre Mutter belebte. Sie trank jeden Tag Unmengen. Viel reden tat sie deswegen trotzdem nicht. Mit raschen Bewegungen schlüpfte sie in ihre Lieblingsshorts und ein Mickey-Maus T-Shirt, welches sie zu ihrem 8. Geburtstag geschenkt bekommen hatte. Es passte noch prima. Mit gerunzelter Stirn rubbelte sie an einem dunklen Fleck an der Shorts herum. Nein, so würde sie ihn nicht wegbekommen. Aber deswegen ausziehen würde sie die Hose auch nicht. Nachlässig kämmte sie sich kurz ihre Haare, bevor sie aus ihrem Zimmer schlüpfte, dabei geflissentlich den Kater übersah, der vor ihrem Zimmer saß und klagend miaute, und huschte in das Bad, welches ihre Mutter, dank der belenden Wirkung des Kaffees wieder frisch und munter, in diesem Moment verließ. So war es jeden Morgen. Beiläufig strich ihre Mutter über die Haare ihre Tochter, bevor sie wieder in die Küche ging.

"Vergiss nicht: um 11 Uhr geht es zu Ms Miles."

hörte die Zehnjährige durch die geschlossene Tür. Missmutig packte sie ihre Zahnbürste und schmierte etwas Zahnpasta drauf. Sie wollte nicht nocheinmal daran erinnert werden. Aber das es ihre Mutter überhaupt nocheinmal wiederholte, hieß schon etwas. Normalerweise verlies sich diese darauf, dass ihre Tochter jeden Morgen auf die Pinnwand sah. Nach exakt 5 Minuten spuckte sie den gesammelten Schaum in ihrem Mund in das Porzellanwaschbecken, gurgelte kurz mit etwas Wasser, säuberte ihre Zahnbürste und stellte sie in ihren Becher. Dann drehte sie sich um und öffnete mit Schwung die Tür - nur um zusammenzuzucken. Mit peitschendem Schwanz erwartete sie Faun, der die Braunhaarige anklagend anstarrte. Kurz überlegte sie sich, ob sie ihn nicht vielleicht weiter ignorieren wollte, überlegte es sich dann aber anders, hob ihn hoch und drückte ihn so fest an sich, dass er kurz maunzte.

"Es tut mir leid."


nuschelte sie in sein Fell. Sein ganzer Körper vibrierte von seinem Schnurren. Sie war sich sicher, dass er nun gelacht hätte, wenn er ein Mensch wäre. Er leckte ihr kurz über die Wange, bevor er sich geschickt aus ihrer Umklammerung wand und auf den Boden sprang. Die Anspannung, die sich seit ihrer kleinen Meinungsverschiedenheit in ihr angesammelt hatte, verschwand. Jetzt war alles wieder gut. Munter summend sprang sie die Treppe hinunter, gab ihrer Mutter, welche auf dem Stuhl saß, an dem sie kurz zuvor ihr Frühstück gegessen hatte, einen Kuss und öffnete die Hintertür. Verwundert blieb sie mitten auf der Schwelle stehen. Eigentlich hatte sie vorgehabt, nocheinmal auf ihrem Lieblingsbaum zu klettern. Nun musste sie aber sehen, dass dieser bedeckt war von einer pudrigen Schneeschicht. Mit klappernden Zähnen rieb sie sich über die Arme. Ein bitterkalter Wind wirbelte ihr Haar auf und fuhr in die Küche. Sie hörte ihre Mutter, wie sie ihr sagte, sie solle jetzt schnell die Tür zu machen, kaum. Ceri wusste, dass ihre Verbindung mit Faun einen Grund hatte. Er erzählte ihr, dass bald eine große Katastrophe anbrechen würde. Bald. Das hatte sich für sie damals wie in hundert Jahren angehört. Nie hätte sie gedacht, dass 'bald' so schnell kommen würde. Aber so war es jetzt. Der ewige Winter war angebrochen, anders konnte sie sich den dichten Schneefall im Mai nicht erklären. Benommen schloß sie endlich die Tür. Sie zitterte am ganzen Körper, aber nicht nur wegen der Kälte.

"I-i-i-ich z-ziehe mich s-schnell um."


gelang es ihr noch durch ihre klappernden Zähne hervorzustoßen, bevor sie die Treppe hochrannte und fast über Faun gestolpert wäre, der an ihrem Zimmer auf sie wartete. Weder stand er besorgt auf, noch fragte er sie, warum in ihren Haaren Schneeflocken schimmerten. Stattdessen saß er ruhig da und schaute sie an. Er wusste es. Wusste, dass es noch dieses Jahr geschehen würde. Warum hatte er es ihr nicht gesagt? Sie spürte, wie wieder Wut in ihr aufstieg. Sie presste ihre Lippen aufeinander und ging in ihr Zimmer. Dort tauschte sie das T-Shirt gegen einen gestreiften Pullover, ihre Lieblingsshorts gegen eine lange Jeans. Außerdem zog sie sich noch zwei Paar Socken an.

Ich habe dir gesagt, dass es bald geschehen würde.

erklang die glockenhelle Gedankenstimme Faun's in ihrem Kopf. Sie biss die Zähne so fest zusammen, dass ihr Kiefer schmerzte. Damals, als sie mit 7 Jahren die besondere Verbindung mit ihm eingegangen ist, die er als Tamashi no setzu-irgendetwas bezeichnet hatte, hätte sie sich nie vorstellen können, wann es genau passieren würde. 'Bald' war eben sehr ungenau. Ceri hatte Tränen in den Augen, als sie sich schließlich doch zu ihm umdrehte. Sie hatte Angst. Angst, vor dem, was ihr bevorstehen würde. Sie ist an die Kälte und Stille gewohnt. Aber wenn sie einmal zuviel davon hatte, konnte sie immer in die warme, lebendige Welt fliehen. Nun versank aber auch dieser unter einen Eisschicht. Würde sie bald nirgendwo mehr hinfliehen können? Als sie das warme Gefühl von Fell an ihrem Arm spürte, schaute sie auf. Faun strich um sie herum, rieb seinen Kopf an ihrem Arm. Er wollte sich entschuldigen. Der Zehnjährigen wurde klar, wie unsinnig ihre Wut war. Schließlich konnte der Kater nichts für ihre Misere. Sie hatte die Warnung, die er ihr am Anfang gegeben hatte wieder vergessen, es verdrängt. Und nun war eben der Zeitpunkt gekommen. Der Zeitpunkt, an dem sie die Angst vor dem ewigen Winter nicht mehr verdrängen konnte.

[Macht sich fertig | Will raus gehen | Wird von Schnee überrascht | Hat Angst vor der ewigen Kälte]
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BeitragThema: Re: » 1. KAPITEL - FRÜHLING?   » 1. KAPITEL - FRÜHLING? EmptyDo 07 Jul 2011, 00:42

Jake war froh, dass das angespannte Schweigen nun endlich ein Ende hatte. Natürlich war das Gespräch zwischen ihm und Chris nicht gerade das interessanteste aber wenigstens war somit vorerst das Eis gebrochen. Während er und Chris sich also unterhielten, hüpfte Alice zwischen den beiden ganz in Gedanken versunken neben ihm her und summte leise eine Melodie, die ihm irgendwie bekannt vorkam. Während er noch darüber nachgrübelte, antwortete auch Chris auf seine Fragen, dabei legte sie für einen Moment den Kopf schief und blickte ihn an, als ob sie nach irgendetwas suchen würde. Verwirrend.

„Ja, ich weiß. Ryan ist schließlich mein bester Kumpel. Wäre ja irgendwie blöd wenn ich Cestus da nicht kennen würde. Der kleine Racker ist ganz schön nervig“

,sprach Jake und lächelte bei dem Gedanken an Ryans Eichhörnchen. Der kleine rotbraune Kerl saß meist den ganzen Tag auf der Schulter seines besten Freundes und knabberte entweder an irgendwelchen Nüssen oder erkundete Ryans Kopf. Als er sich eine dieser Szenen vor Augen rief musste er schon wieder lächeln.

„Mit Jessy und Kelly hatte ich bisher nicht allzu viel zu tun, obwohl Jessy mir manchmal eines ihrer Bilder zeigt. Sie ist wirklich sehr begabt…“

, sprach er wieder um nicht wieder in dieses Schweigen zu versinken. Normalerweise hatte er nichts gegen Schweigen, nein er war eigentlich ein großer Freund von Stille. Aber es gab zwei Arten des Schweigens: Das friedliche, nachdenkliche Schweigen, das dann eintrat wenn man nicht reden brauchte um sich zu verständigen und das angespannte, kalte Schweigen wie das zwischen zwei Feinden wenn man nicht wusste was man sagen sollte oder wenn man nichts sagen WOLLTE.

„Schon komisch das Wetter nicht? Ich frage mich oft, ob die Experten überhaupt die leiseste Ahnung davon haben, was dort oben vor sich geht.“

, mit diesen Worten legte er den Kopf in den Nacken und blickte er nach oben hinein in ein Knäuel dunkler, grauer Wolken. Seine Worte machten das Ganze auch nicht unbedingt besser, aber irgendwie fragte er sich, was Chris über diesen „Wetterumschwung“ dachte.

[Bei Chris und Alice/redet]
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BeitragThema: Re: » 1. KAPITEL - FRÜHLING?   » 1. KAPITEL - FRÜHLING? EmptyDi 12 Jul 2011, 01:32


"LIFE IS JUST A WAR DARLING"
"EASY TO BEGIN AND HARD TO END"


Diese Kälte. Fürchterlich. Selçuk packte seine schwarze Weste aus dem schon völlig kaputten schwarzen Rucksack und zog sich das Teil über. In aller Früh schon und vor allem im Mai schon Schnee zu haben machte den Jungen leicht aggressiv bis depressiv. Die Kälte konnte er nicht sonderlich ausstehen, denn wenn man auf der Straße lebte, dann war das schon eine Qual. Doch Selçuk war das kriminelle Leben ja schon gewohnt. Er würde sich zur Not halt einen Unterschlupf erkämpfen. Sein treuer Freund und Begleiter Yasin, ein schwarzer Mackenzie Valley Wolf, war wie immer stets an seiner Seite und wurde von herumgehenden Menschen angestarrt. Knurrig kniff der Wolf die Augen zusammen und drängte sich näher zu Selçuks Füßen. Dieser streichelte seinen Kopf und meinte

"Keine Sorge Yasin, wir finden schon etwas zu Essen."

Wohl gesagt, London war eine anspruchvolle und harte Stadt. Wer hier kein Haus besaß wurde mit dem richtigen Straßenleben bekannt gemacht. Es war hart und keineswegs so toll wie sich die meisten Jugendlichen vor ihren Fernsehglotzen ausmalten. Der Magen knurrte und Yasin wurde unruhig. Sie sollten schnellstmöglich etwas zu Essen finden. Erwartungsvoll sah sich der Achtzehnjährige um und bemerkte kaum eine Menschenseele. Die meisten schliefen noch, oder wollten bei diesen verrückten Wetter nicht nach draußen gehen. Doch da, ein Mann im Anzug. Zu verlockend war es, ihn zu bestehlen. Und doch, er musste es tun, er brauchte zu Essen und zu Trinken. Ein Diebstahl mehr oder weniger würde ihn jetzt nicht den Hals kosten. Er blieb stehen und ließ den Rucksack fallen. Wo er eben noch seine Weste herausgeholt hatte kramte er nun zwischen Haargel, Bürste und Rasierer auch eine Mütze heraus. Erstaunlich, was alles in dieses mit Löchern übersäten Ding passte. Er zog sich das wollige Teil über und verdeckte etwas die Augen. Der Mann sollte ihn ja nicht sofort sehen oder erkennen können. Langsam schlich er an den Anzugträger heran. Dieser bemerkte ihn nicht, er war zu sehr damit beschäftigt eine SMS zu schreiben. Yasin wartete Geduldig mit dem Rucksack im Maul etwas weiter abseits. Ein kleiner Schubs, ein schneller Handgriff und Selçuk hatte die Brieftasche in der Hand. Zunächst bemerkte der Bestohlene noch nichts.

"Kannst du nicht aufpassen Bengel!!"

Knurrte er ihn nur entgegen und vertiefte sich wieder in eine SMS. Dicht gefolgt von Yasin rannte Se in die nächste Wohnstraße. Von weitem konnte er noch zu hören bekommen, wie der bestohlene Mann plötzlich wild ausrastete und herumbrüllte und fluchte. Ein freches Grinsen spiegelte sich in Sels Gesicht. Erwartungsvoll öffnete er die Brieftasche, während er mit seinen Wolf die Straße entlang schlenderte. Die Augen weiteten sich. Das konnte nicht sein. Kein einziger Schein war in dieser Geldbörse. Nur haufenweise Karten mit denen der junge Mann nichts anfangen konnte. Eine Kreditkarte fand er schließlich, doch was sollte er damit, er wusste weder Passwort noch Unterschrift. Knurrig schmiss er das Lederteil auf den Alphalt und ballte die Fäuste. Ja er war ein leicht zu reizender Mensch. Der nächste, der ihn komisch ansehen würde, würde mit einer Gebrochenen Nase oder Kiefer im Krankenhaus wieder aufwachen. Yasin winselte hungrig und starrte Selçuk verbittert an. Stöhnend setzte sich Sel auf den Gehweg und lehnte sich gegen einen Gartenzaun. Verschmust wie Yasin war kuschelte sich der Rüde eng an seinen Freund und wedelte mit der Rute. Der junge Türke blickte ins Leere und streichelte seinen pelzigen Partner über den Kopf.

"Wir finden schon etwas in dieser beschissenen Stadt. So viel schwerer als bei den Anderen kanns' ja wohl nicht sein mein Freund."

Still beobachtete er dann weiterhin die fallenden Schneeflocken und ließ seinen Wolf einschlafen. Das war kein guter Start in der neuen Stadt, doch Selçuk blieb zuversichtlich.

»ALLEINE IN LONDON | NÄHE VON CASSANDRAS HAUS




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Cassandra Miles

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BeitragThema: Re: » 1. KAPITEL - FRÜHLING?   » 1. KAPITEL - FRÜHLING? EmptyDi 12 Jul 2011, 04:13

Mittags


Jetzt ist es schon fast Mittags. Cassie schaute auf die Uhr im Wohnzimmer, die genau neben dem Fernsehschrank steht. Der Fernseher war angeschaltet und sie wartete nur noch darauf das irgendjemand an der Tür klingelte und die kleine Ceri zu ihr brachte. Sie hoffte immer noch das sie nicht zu klein war. Das Fernsehprogramm war wie immer langweilig. Immer zu Nachrichten oder irgendwelche TV Shows, in denen nur über andere Leute geredet wurde. Beziehungen, oder andere Probleme, die die Menschen haben. Andere Probleme hatten die Leute ja nun auch nicht. Cassie schaute nicht oft Fern, nur wenn sie wirklich totale Langeweile hatte oder auf irgendetwas wartete wie jetzt im Moment. Sie lag auf dem großen beigen Sofa, mit der Fernbedienung in der Hand. Unten auf dem Boden lag Kinari, die über den Tisch auf den Fernseher schaute. Auch sie fand das Programm langweilig. Cassie schaute hinunter zu ihr und streichelte ihr langsam über den Kopf, das gefiel ihr immer. Am liebsten würde Cassie jetzt mit ihr raus gehen, aber leider kann sie nicht oft mit ihr raus gehen, da es eigentlich nicht normal ist einen Leoparden als Haustier zu haben und mit ihm auf öffentlichen Straßen Spazieren zu gehen. Deshalb geht sie fast nur Abends wenn es schon dunkel ist mit ihr raus. Da sind nicht so viele Leute, die sich ja dann bedroht fühlen könnten.

Cassie fand es immer lustig wie sich manche Menschen darüber aufregen, das eine Raubkatze an ihnen vorbei geht. Oder schon die Verwunderung darüber ist lustig. Manche haben sie auch schon gefragt ob sie Kinari mal streicheln dürfen, aber das lässt Cassie nicht zu. Natürlich ist sie zahm, aber lieber mal kein Risiko eingehen.

Es war immer noch langweilig. Alle waren aus dem Haus und Hunger hatte Cassie auch nicht, obwohl es Mittags war und sie eigentlich auch Mittag essen müsste. Das hat auch ihr Arzt gesagt. Ihre Magersucht war doch noch nicht ganz bekämpft. Man musste Cassie manchmal immer noch zum Essen zwingen. Sie dachte nach und stand dann doch auf um in den Kühlschrank zu schauen was es alles so schönes gab. „Mhm… mal wieder nichts besonderes.“ ,dachte sie und machte sie Kühlschranktür zu. Endlich klingelte es an der Tür. Sie rannte hin und öffnete sie. Vor ihr stand nun ein kleines Mädchen mit langen braunen Haaren und ihrer Mutter. Cassie sagte nur kurz „Hallo.“ Und wartete darauf was Ceri und ihre Mutter sagen werden.

[schaut Fernsehn | langweilt sich | wartet auf Ceri | schaut in den Kühlschrank | geht zur Haustür]
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BeitragThema: Re: » 1. KAPITEL - FRÜHLING?   » 1. KAPITEL - FRÜHLING? EmptyDi 12 Jul 2011, 10:46

Chris blieb stehen, sie waren nur noch wenige Meter von Jessy's Haus entfernt. Jessy hatte ihr erzählt das dies nich einfach ein plötzlicher Wetter umschwung war. Sie hat gesagt jemand hat den Winter geschickt dachte Chris schaudernt. Jessy glaubte an sollch übersinnlichen Kram, Chris langasam auch aber sie konnte unmöglich Jake sagen das ein Mysteriöser Fluch über der ganzen Welt lag. Sie beschloss einfach seine Frage zu beantworten- ehrlich zu beantworten "Nein, sie haben keinen blassen Schimmer was eigentlich passiert" Sagte sie schließlich ohne sich umzudrehen.

Jewel konnte sehen wie der Junge Chris ein wenig verwirrt ansah. Chris hat recht dachte Jewel Auch Maggot hat gesagt das Wetterexperten eigentlich nur um den heißen Brei herrum reden, sie tun eben alles um ihr unwissen zu verstecken Jewel schüttelte den Kopf. Chris ging nun einfach auf Jessy's Haus ohne auf Jake zu achten, der schließlich von Alice weiter gezogen wurde.

Chris stand nun vor der Tür und klingelte. Sie hörte schritte und Ryan öffnete die Tür. "Hallo Chris....." Ryan stockte als er Jake sah "...und Jake" er schaute beide etwas verwirrt an öffnete den Mund und schloss in wieder als Jessy's Stimme ertöhnt:" Wer ist denn da Ryan?" Sie quetschte sich hinter ihm zur Tür "Chris....und Jake!" sagte sie auch etwas verwirrt. "Kommt erst einmal rein"
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BeitragThema: Re: » 1. KAPITEL - FRÜHLING?   » 1. KAPITEL - FRÜHLING? EmptyMi 13 Jul 2011, 01:04

Als Chris aprupt stehen blieb blieb auch Jake mit Alice an der Hand stehen. Die Kleine warf einen fragenden Blick zu ihm hoch und er verstand die Frage darin: Warum bleiben wir stehen? Er wusste es auch nicht und zuckte nur mit den Schultern. Es schien als habe seine Frage Chris etwas verwirrt, ja beinahe erschreckt. Oder war es seine Vermutung gewesen? So wie Chris sich jetzt versteifte könnte man meinen, sie wisse mehr... Mit einem schnellen Kofpschütteln verbannte er diese Gedanken aus seinem Kopf. Das war völlig absurd, absolut irrational. Plötzlich lockerte sich Chris' Haltung und sie antwortete. Doch die Worte die sie sagte verstätkten sein Gefühl, sie wisse mehr als sie sagte, noch. Doch was sollte sie schon groß wissen? Da gab es doch nichts zu wissen... oder? Doch anstatt seine Gedanken laut auszusprechen, wie er es am liebsten getan hätte, antwortete er nur:

"Ja, vollkommen richtig.."

Nun setzte sich Chris auch wieder in Bewegung und legten die paar Meter zum Haus der Swords zurück. Chris klingelte und Jake und Alice standen hinter ihr und warteten. Jake hörte schnelle Schritte, Ryan. Seine ganz typische Schrittfolge, ein wenig schlurfend und doch beschwingt. Dann verstummten die Schritte und Ryan öffnete die Tür. Doch anstatt sich über den Besuch zu freuen blickte er von Chris zu Jake und sah sie an als ob da zwei Geister vor seiner Tür stehen würden. Dabei klappte er den Mund auf und dann wieder zu. So als ob er etwas sagen wollte sich dann aber doch umentschied. Spinner..., dachte Jake und lächelte.

"Hey Ryan. Was ist los? Wir sind keine Geister. Wir sind aus Fleisch und Blut. Außerdem kennst du Chris ja schon, und mich, hoffentlich, auch."

,sprach er zu seinem verdutzten Freund und seine Augen blitzten vergnügt auf. Dann erschien auch Jessy und sprach, wie zuerst Ryan, verwundert Chris' und seinen Namen aus. Was haben die zwei den verdamamt? Ist es so verwunderlich mich und Chris zusammen zu sehen? Sie wissen doch nichtmal dass meine Mutter Chris' Stiefmutter ist.. oder etwa doch? Jessys Einladung ins Haus zu kommen nahm Jake jedoch gerne an. Und so traten er, Alice und Chris in das Haus ein.
Dabei warf er Ryan einen verwunderten, kritischen und etwas verärgerten Blick zu. Warum führten sich die beiden auf als ob sie gerade das 8. Weltwunder gesehen hätten?

"Verlange sofortige Erklärung"

,zischte er Ryan zu, nachdem er sich aus Jacke und Stiefel geschält hatte und auch Alice den Mantel abgenommen hatte.

[Bei Chris und Alice|Stimmt Chris zu|Bei Ryan und Jessys Haus| Redet|Tritt ins Haus]
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BeitragThema: Re: » 1. KAPITEL - FRÜHLING?   » 1. KAPITEL - FRÜHLING? EmptyMo 18 Jul 2011, 01:28

Die Fahrt verlief ruhig. Weder Ceri, noch ihre Mutter sprach ein Wort. Bevor sie aber in ihr kleines Auto gestiegen waren, hatte sie - sehr zum Widerwillen ihrer Tochter - genau dieser eine weiß-blaue Mütze übergezogen, die ihre Ohren vollkommen bedeckte. Wenigstens schützte sie das vor der Kälte. Aber das war auch schon alles.Nun saß sie schmollend auf dem Beifahrersitz. Leise unterhielt sie sich in Gedanken mit Faun, der immer ganz in ihrer Nähe herumstreunte. Er würde bald zu dem Haus von "Ms. Miiiiiiles" kommen. Sollte diese doch denken was sie wollte - ihr Seelentier würde auf jedenfall mitkommen. Es dauerte nicht lange, bis ihre Mutter hielt. Ceri hüpfte vom Beifahrersitz raus auf die Straße, direkt in den Schnee. Sie blickte in eine ganz normale Straße mit ganz normalen Häusern. Ob ihre Ba...Aufpasserin genauso langweilig sein würde? Sie hoffte es nicht. Seufzend schaute sie sich nocheinmal um und suchte ganz automatisch mit ihren Augen Faun. Der natürlich noch einwenig entfernt war, wie sie es ganz deutlich fühlen konnte. Mit hängenden Schultern trottete sie ihrer Mutter hinterher. Schließlich hielt sie es nicht länger aus und riss sich die Mütze vom Kopf. Die Zehnjährige wurde nun ja sowieso in einem warmen Haus sein, da war es ja egal. Bei dem leisen Seufzer ihrer Mutter versteifte sie sich, hielt aber den Mund, als diese die Klingel betätigte. Es dauerte nicht lange, da wurde die Tür aufgerissen. Und die Braunhaarige konnte erst nichts anderes, als starren. Sie hatte viel erwartet - aber nicht das. Keine ca. Sechzehnjährige mit blonden Haare und dunklen Augen. Völlig überrumpelt sagte sie ersteinmal gar nichts und überhörte das 'Hallo' von ihrer Aufpasserin. Erst, als ihre Mutter sie leicht anstupste, presste sie ein "Freut micht." hervor. Nocheinmal seufzte diese.

"Hallo, es freut mich, dass du auf meine kleine Ceri aufpassen kannst, Cassandra. Ich muss jetzt zur Arbeit, aber sag deiner Mutter einen schönen Gruß von mir, ja? Und du, bleib brav und tu das, was Ms. Miles dir sagt!"

meinte sie schließlich an die Zehnjährige gerichtet. Schnell gab sie ihr noch einen Kuss und war dann auch schon verschwunden. Etwas unruhig blieb sie einen Moment in der Tür stehen, bevor sie über die Schwelle huschte. Mit einem leisen 'Klack' schloss sich die Tür hinte ihr. Jetzt, da sie die erste Überraschung überwunden hattte, musterte sie 'Ms. Miles' aufmerksamer. Jetzt wuchs auch wieder ihr Starrsinn. Sie konnte auf sich aufpassen und brauchte keine Sechzehnjährige, die ja selbst noch ein Kind war! Genau das wollte Ceri ihr gerade sagen, als sie zum zweiten Mal an diesem Tag überrumpelt wurde. Ein Leopard strich an ihr vorbei und zu Cassie. Und was für ein Leopard das war! Sie vergaß, was sie hatte sagen wollen, als ihre Augen den Muster auf dem goldenen Fell folgten. Großkatzen! Schon immer wollte sie eine aus der Nähe sehen. Und genau das konnte sie nun. Über ihre Begeisterung legte sich ein kleiner Schatten. Warum hatte ihre Babysitterin einen Leoparden? Hier, mitten in London? Vielleicht...Ein Gedanke schlich sich in ihren Geist. Was, wenn es ihr Seelentier war? Faun würde bald hier ankommen. Dann konnte sie ja vielleicht vorsichtig das Thema anschneiden. Wenn sie gleich damit herausplatzte und falsch lag, würde sie für vollkommen irre gehalten werden. Und das wollte sie wirklich nicht. Es juckte sie in den Fingern, über das Fell der Raubkatze vor ihr zu streichen, sich darin zu vergraben...aber sie zügelte sich und faltete ihre Hände hinter den Rücken.

"Ähm...ich bin Ceri, wie du ja bestimmt schon weißt."

murmelte sie leise.

"Hübsche Großkatze, nebenbei. Mein bester Freund ist ein normaler Kater. Sein Name ist Faun. Wie heißt dieser Leopard hier?"


Sie konnte es sich nicht verkneifen, letzteres zu fragen. Wahrscheinlich würde sie schon für das 'Mein bester Freund ist ein normaler Kater' für einen Psycho gehalten werden. Aber es war ihr einfach herausgerutscht. Außerdem - man sollte ja nicht lügen. Und eben das war die Wahrheit. Eine ziemlich bittere, wie sie feststellte. Aber lieber hatte sie Faun, mit dem sie jedes Geheimnis teilen konnte, als nervige, dumme, menschliche Freunde, die sie doch nur belügen würden. Ceri knetete ihr Bommelmütze in der Hand. Ihr fiel nichts mehr ein, was sie vielleicht sagen könnte. Verlegen strich sie sich eine Haarsträhne hinter ihr Ohr. Jetzt konnte sie ihr Seelentier vollkommen wahrnehmen. Es war angekommen. Das beruhigte sie mehr als alles andere. Ein kleines Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht. Jetzt konnte alles passieren - solange Faun bei ihr war, würde alles gut werden. Daran klammerte sich die Zehnjährige mit aller Kraft.

[Kommt bei Cassie an | Bemerkt Kinari | Fragt C. etwas]
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BeitragThema: Re: » 1. KAPITEL - FRÜHLING?   » 1. KAPITEL - FRÜHLING? EmptyMo 18 Jul 2011, 02:47

Cassie war sehr erfreut darüber, das das Mädchen nicht so klein und hilflos war, wie sie es erwartet hatte. Aus ihrem Mund kam nur ein leises „Freut mich“. Anscheinend war sie nicht so erfreut. Aber wer würde das in dem Alter schon sein. Ihre Mutter sprach, eben wie es eine normale Mutter sagen würde, sollte Ceri einfach nur brav sein und sich benehmen. Außerdem sollte Cassie ihrer Mutter einen schönen Gruß sagen. Sie wusste nicht genau was sie sagen sollte, aber sie tat so als wäre sie mit all dem einverstanden. „Es freut mich ebenso, auf die kleine aufpassen zu können. Klar werde ich meiner Mutter einen schönen Gruß sagen.“ Ihre Mutter nickte nur kurz, dann ging sie der Treppe hinunter und stieg ins Auto.
Cassie und Ceri gingen ins Haus. Kinari kam auch gleich angelaufen um nach zu schauen wer dort an der Tür war. Etwas nachdenklich schaute Cassie, Kinari hinterher. Nicht das Ceri jetzt Angst bekam. Aber es sah nicht so aus und schnell normalisierte sich ihr Blick wieder. Ceri schien sogar sehr begeistert von Kinari zu sein.
Sie sagte Cassie, ihren Namen, den sie aber schon wusste. „Ja ich weiß wie du heißt. Ich bin Cassandra wie du bestimmt auch schon weißt. Aber wenn du magst, kannst du mich auch nur Cassie nennen.“ Sie lächelte Ceri an. Sie musste ja schließlich freundlich sein.
„Öhhm ja danke, das ist Kinari. Und du hast auch einen tierischen Freund? Ist ja cool. Kinari ist auch so etwas wie meine beste Freundin.“ Verwunderung trat in ihren Gedanken auf. „Kinari? Kann es sein das Ceri auch so etwas wie ein Seelentier hat? Mir kommt es nämlich grade so vor.“ Sie ließ sich nichts anmerken, das sie in Gedanken mit Kinari kommunizierte. „Kann sein, muss aber nicht. Falls ihr Kater hier aufkreuzen sollte, denke ich schon das es ihr Seelentier ist, weil Seelentiere lassen ihre Menschen nicht oft alleine, also sie sind lieber in ihrer Nähe als zu weit von ihnen entfernt.“
Cassie antwortete nichts mehr.

„Soo… ehhm… da wir das jetzt auch geklärt haben, was machen wir jetzt? Wollen wir vielleicht ein bisschen raus gehen? Ja ich habe lust raus zu gehen! Ceri wir gehen raus! Im Schnee spielen oder so, oder einfach mal durch die Stadt laufen. Aber Kinari bleibt hier, das wäre sonst zu auffällig sie mit zu nehmen. Die Menschen reagieren nämlich mehr ängstlich. Aber egal los wir gehen jetzt raus, ausgezogen hast du dich ja eh noch nicht, denn hier drinnen ist es langweilig!!“

Cassie zog ihre Winterstiefel an. Dazu suchte sie noch ihren hellbraunen Wintermantel und setzte sich eine passende Mütze dazu auf, unter der jetzt nur noch ihr Gesicht und ein paar ihrer blonden Locken hervorschauten.
Sie stürmte der Tür hinaus, dabei hatte sie Ceri an die Hand genommen. Plötzlich rutschte sie auf der letzten Treppenstufe aus, doch sie lies Ceris Hand vorher los, damit sie keinen Schaden nehmen konnte. Sie fiel genau einem Fremden entgegen, stoß gegen ihn und dann fiel sie genau auf den Bürgersteig. „VERDAMMT!“, dachte sie sich auch wenn sie nur ein paar Schrammen davongetragen hat. „Das kann ja mal wieder nur mir passieren!“, sagte sie. „Entschuldigung“, sagte sie zu dem jungen Mann auf den sie fast gefallen war, „Das war keine Absicht!“ Ob die Entschuldigung etwas brachte? War ihr auch egal. Sie schaute zu Ceri und musste lachen. „Mir ist nichts passiert, keine Sorge!“ Dann bemerkte sie den Hund der neben dem Fremden war der immer noch da stand und sie grimmig anschaute. Sie musterte ihn genau. Nein, das war kein Hund. Das ist ein Wolf. Was macht der mit einem Wolf in der Stadt? Sie sprach ihn nicht drauf an, sondern stand nur auf und wischte sich den Schnee von den Klamotten.

[redet mit Ceri & Kinari | geht mit Ceri raus | rutscht aus und fliegt Sel entgegen ]
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BeitragThema: Re: » 1. KAPITEL - FRÜHLING?   » 1. KAPITEL - FRÜHLING? EmptyMo 18 Jul 2011, 03:18


"LIFE IS JUST A WAR DARLING"
"EASY TO BEGIN AND HARD TO END"



Sel war ein wenig geschockt. Wo war er denn nur schon wieder gelandet, nicht einmal ausruhen konnte man sich hier. Doch anstatt wie gehoffte die Entschuldigung anzunehmen, wurde Selçuk eher wütend. Sollte er sich das von so einer Tusse gefallen lassen? Ja sie war eine Tussi. Sein Urteil war richtig und damit passt da. Der Achtzehnjährige stand auf und schielte grimmig aus seiner schwarzen Mütze hervor. Besonders, dass Cassandra danach zu Lachen anfing, passte den Muffel schon gar nicht.

"Und das war jetzt so lustig Kleine?!"

Uh. Kein freundlicher Zeitgenosse. Auf die Entschuldigung reagierte er gar nicht erst. So wie sein Besitzer, war auch das "Haustier" nicht freundlich gesinnt. Sofort zeigte er seine Zähne und musterte die beiden Mädchen von Oben bis unten. Selçuk sah fast aus wie ein Schwerverbrecher mit seiner Mütze und der schwarzen Weste. Er schob die Mütze etwas nach oben, verschränkte die Arme und starrte Cassandra weiterhin an, die sich wohl mehr Sorgen um ihre Hose machte, als um die Tatsache, dass sie zu ihrem Pech über den falschen Jungen gestolpert ist. Ein etwas unheimlicher Grinser breitete sich in seinem Gesicht aus.

"Was habt ihr denn vor, so ganz allein, wo doch ein Schneesturm kommen soll ?"

Diesen Kerl möchte man nun wirklich nicht im Dunklen begegnen. Dass man wegen so einer Kleinigkeit gleich so ausrasten muss. Aber Sel kannte es nicht anders. Zudem war die Tatsache, dass zwei junge Mädchen alleine draußen herumspazierten gerade zu verlockend für eine weitere Untat. Er tat es ja so gerne. Das Verbotene. Es war doch viel aufregender und interessanter, als der ganze ordentliche Scheiß wo man immer aufpassen muss, was man sagt. Yasin war das alles nicht geheuer. Er wollte sich Cassandra knurrend nähern, wurde aber von Sel am Nacken gepackt und zurück gehalten. Die Reaktion seines Wolfes gefiel Selçuk sehr. Es zeigte ihm, dass er Rüde ihn als Vorbild sah. Schon seltsam, so etwas bei einem Wolf und einem Jungen zu sagen. Aber wer verstand Selçuk schon.

"Lass sie mich zerreißen, sie schmeckt bestimmt gut und das Fleisch ist noch so jung. Grr komm schon Sel, lass mich verdammt noch mal los, ich verhungere schon!!!!"

Sel erzog den Rüden ja zu einer richtigen Bestie. Wobei man erwähnen muss, dass Yasin genau so wie Selçuk schon lange nichts mehr zwischen die Zähne bekommen hatten. Doch dass Yasin einen Menschen zerfleischt, das duldete selbst der Achtzehnjährigen Straßenjunge nicht. Der schwarze Wolf konnte sich kaum beruhigen war auch für Sel schwer zu bändigen. Doch anstatt die Situation ernst zu nehmen lachte er nur spöttisch.

" Hmh. Er hat euch anscheinend zum Fresen gern"

Jeder Blinde würde sehen, dass die beiden auch teils wegen des Hungers so mies gelaunt sind, doch was sollte Cassandra jetzt tun? Sich aus dem Staub machen? Wohl würde wohl keinem dabei sein. Der Junge packte Yasin mit der zweiten Hand und drückte ihn zu Boden und Knurrte seinen Wolfsfreund an:

"Verdammt Yasin halt deine bescheuerte Schnauze"

"Ist ja gut Chef. Beruhig dich wieder"

Schnauzte Yasin zurück und legte sich auf den Boden. Die Beziehung zwischen den Beiden war eher mehr wie Boss und Unterwürfiger. Der, der stärker war, gab den Ton an. So schien es jedenfalls. Doch was erwartete man auch von einem Straßenjungen. Selbst keine Erziehung, und dann auch noch so einen mächtigen Wolf an der Seite. In Sachen gegenseitigen Respekt hatten sowohl Yasin als auch Sel noch viel zu lernen. Als sich die Sache zwischen den Beiden wieder beruhigt hat, wandte sich der Junge wieder Cassandra und ihrer Kleinen Freundin zu.

»BEI CASSANDRA && CERI




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BeitragThema: Re: » 1. KAPITEL - FRÜHLING?   » 1. KAPITEL - FRÜHLING? EmptyMo 18 Jul 2011, 11:31

Jessy liess Chris keine Chance Ryan zu erklären was sie hier wollten, sondern zog sie an der Hand durch das Haus in ihr Zimmer. Erst jetzt bemerkte Chris wie ihre Freundin heut aussah, ihr sonst so glates Haar war zerstrubbelt und ihre grünen Augen wanderten nervös von einem Ort zum anderen. "Du bist sicher hier um deine Sachen zu holen." meinte Jessy als sie ihre Zimmertür schloss. "Erst sagst du mir was los ist!" Chris setzte sich trozig auf ihr Bett und blickte sie mit dem "Ich-geh-erst-wenn-du's-mir-erzählt-hast"-Blick an. Jessy seufzte und liess sich neben Chris auf das Bett sinken. "Chris...ich kann es dir nicht sagen...du würdest es nicht verstehen. Ich....ich hab einfach.... Angst" das letzte Wort war nur noch ein flüstern. "Er kommt näher." hauchte Jessy und blickte zu Boden. Chris sah ihre Freundin fragent an sagte aber nichts. Jessy hat sonst nie Angst...was passiert hier eigentlich? Bevor Chris letzteres Fragen konnte sprang Jessy plötzlich auf und ging zum Schrank.

Jewel saß vor dem Fenster und Blickte in Jessy's Zimmer. Er konnte sehen wie bei Jessy jeder einzelnde Muskel angespannt war. Da entdeckte er, in einer dunklen Ecke liegend, Jessy's Wolf Maggot. Auch er war angespannt und seine Augen wanderten unruhig durch den Raum. Sie wissen mehr als ich Jewel's Fell fing bei diesem Gedanken an zu kribbeln Doch was? Seine krallen gruben sich in das Holz des Fensterrahmens. Jessy hatte den Schrank geöffnet und suchte ein paar Klamotten heraus. Als sie damit fertig war nahm sie ein Buch aus ihrem Regal und legte es darauf, wobei ihre Hand zitterte. Jewel fühlte sich zum ersten mal in seinem Leben wirklich hilflos. Ich kann nichts tun, es ist ihr Schicksal Im war nun alles klar geworden.

Chris stand auf und stellte sich dierekt vor Jessy. "Was ist los mit...dem Wetter...mit dir irgentwie stimmt mit allem was nicht" Jessy lächelte schwach, als sie das zusammen gesuchte Zeug in eine Plastiktüte stopfte. "Hier das ist alles" sie streckte Chris den Beutel entgegen. "V - viel Spaß in London" Chris nahm die Tüte grimmig entgegen. "Wenn ich wieder da bin Red ich nochmal ein ernstes Wörtchen mir dir" knurrte sie als sie von Jessy aus dem Zimmer geschoben wurde. "Es wird kein nächstesmal geben." wisperte Jessy, aber so leise das Chris es nichthörte. Chris sah auch nicht das Jessy Tränen in den Augen hatte als sie sich zum Abschied umarmten. Ich warte noch auf Jake dachte Chris und setzte sich auf einen Sessel im Flur. Jessy war wärendessen schon wieder in ihrem Zimmer verschwunden.

( Wird von Jessy in Zimmer gezogen/ unterhält sich mit ihr/ Jewel sitzt vor Fenster/ er entdeckt Maggot/ Jessy packt Sachen zusammen/ Chris fragt Jessy was los ist/ bekommt die Sachen in die Hand gedrückt und wird von Jessy zur Tür geschoben/ Chris verabschiedet sich/ wartet auf Jake)
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BeitragThema: Re: » 1. KAPITEL - FRÜHLING?   » 1. KAPITEL - FRÜHLING? EmptyFr 22 Jul 2011, 00:33

"Kinari? Das ist ein schöner Name."

Es war ihre ehrliche Meinung zum Namen der Leopardin. Ob er wohl ein afrikanischer war? Wenigstens war es kein Allerweltsname. Das hätte die Zehnjährige auch gewundert, wenn es so wäre. Ihr erster Eindruck wäre dadurch auch etwas ins Wanken gebracht worden. Es juckte sie immer noch in den Fingern, über das Fell der Großkatze zu streichen. Katzen waren einfach besser als Hunde. Sie bewegten sich mit stiller Eleganz, die diesen riesigen, stinkenden Kötern einfach fehlte. Sie seufzte fast unhörbar. Was würde jetzt kommen? Ihr fiel nichts mehr ein, was sie sagen könnte. Deswegen lächelte sie über den Vorschlag, den ihr Cassie unterbreitete. Sie hatte schon seit einer halben Ewigkeit nicht mehr im Schnee gespielt. Vor allem nicht im Mai. Der letzte Gedanke jagte ihr einen kleinen Schauer über den Rücken. Aber man sollte ja das beste aus seiner Situation machen, deswegen ergriff sie die Hand von ihrer Babysitterin und ließ sich mitziehen. Anscheinend war Cassie wirklich begeistert. Ihr musste wirklich langweilig gewesen sein. Sie ließ sich anstecken und lachte sogar ein bisschen, als sie zusammen rausstürmten. Das Lachen brach aber abrupt ab, als die Sechzehnjährige auf der letzten Treppenstufe ausrutschte und gegen einen Passanten fiel.

"Cassie!"

rief die Zehnjährige, bevor sie sich bremsen konnte. Zu ihrer Erleichterung stand die Blonde aber gleich wieder auf und entschuldigte sich bei dem Jungen. Ceri hüpfte die letzte Stufe hinunter, achtete sorgfältig darauf, dass sie nicht ausrutschte und stellte sich hinter Cassie. Sie musterte den Fremden genauer und - oh nein! Neber ihm stand ein Hund. Und er war RIESIG. Die Farbe wich ihr aus dem Gesicht. Schon immer hatte sie Angst vor Hunden gehabt, egal wie groß der klein sie gewesen waren. Und dieser hier war die personifizierte Form ihrer schlimmsten Alpträume. Ein Gedanke kam ihr in den Kopf. War das hier vielleicht die Bestrafung für ihre abfälligen Gedanken von vorhin? Das wäre - wie hatte ihre Mutter es genannt? - ein bisschen ironisch, wie Ceri fand. Deswegen Lachen konnte sie trotzdem nicht. Als der Hund - war es wirklich ein Hund? Vielleicht ja einer aus der Hölle? - auch noch zu Knurren anfing, versteckte sie sich vollends hinter dem Rücken der Sechzehnjährigen. Sie hörte gar nicht, was der Junge sagte. Hörte nur den finsteren Ton heraus. Würde er seine Bestie vielleicht gleich auf sie hetzen? Sie vertrieb den Gedanken schnell aus ihren Kopf. Es gab ja schließlich soetwas wie Gesetze. Wenn sie ihn aber näher musterte, wusste sie nicht so recht, ob ihr soetwas in dieser Situation helfen würde. Erst, als der Junge - wobei er ja eher ein Mann war - etwas befiehl, woraufhin die Bestie endlich ruhig war und sich auf den Boden legte, beruhigte sich die Braunhaarige etwas. Sie fühlte ein bekanntes Ziehen in ihren Gedanken. Faun saß ruhig auf einer Mauer, nur einpaar Meter entfernt. Er würde eingreifen, falls etwas geschehen würde. Der Gedanke, dass ihr Kater gegen dieses Riesentier keine Chance hatte, kam ihr nicht einmal in den Sinn.

[Hat wahnsinnige Angst vor Yasin | Bei Cassie & Sel]
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Cassandra Miles

Cassandra Miles

. : » 1. KAPITEL - FRÜHLING? Gifia
Alter : 29
Herkunft : London

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BeitragThema: Re: » 1. KAPITEL - FRÜHLING?   » 1. KAPITEL - FRÜHLING? EmptyFr 22 Jul 2011, 09:16

Sie schaute den Jungen genau ins Gesicht. Er schaute grimmig und schien wütend zu sein. Cassie hatte schon viel mit solchen Leuten zu tun gehabt und wusste das es nicht leicht mit ihnen war. Dann noch dieser Hund oder Wolf, wie auch immer. Er fing an zu knurren und fletschte die Zähne. Sie wusste wenn es brenzlich wurde, würde Kinari sofort heraus stürmen, denn sie wusste wann Cassie in Gefahr war. Die Raubkatze war jetzt schon ganz nervös und wollte das Cassie sie herauslässt, oder ihr den Befehl gab selbst heraus zukommen, da sie ja gelernt hatte die Türen selbst zu öffnen. Ja, dumm war sie nämlich nicht. Humor schien der Kerl ja nicht zu haben.
„Also ich fand es lustig und wenn du meine Entschuldigung nicht annimmst tust du mir echt leid, aber ich will nicht provozieren, da ich keinen Stress haben will. Ich bin nämlich für die kleine hier verantwortlich.“, gab Cassie als Antwort, dabei deutete sie auf Ceri, die sich hinter ihr versteckte. Sie schien Angst zu haben. Cassie hatte keine Angst vor ihm. Nein, wirklich nicht. Selbst wenn er ausrasten würde, oder irgendwas der gleichen. Sie wurde schon oft geschlagen oder angebrüllt. Klar, sie war bei solchen Sachen sehr sensibel, doch sie hatte gelernt ihre Gefühle zu verstecken und ihren Emotionen erst dann freien Lauf zu lassen wenn sie alleine war. Heulen würde hier sicherlich nichts helfen, er würde das bestimmt als Erfolg ansehen. Er schien kein Mensch zu sein den das interessierte.

„Ceri? Willst du das wir lieber wieder rein gehen? Ach ja… ehhm du? Wie auch immer du heißt. Wir wussten nichts von einem Schneesturm und eigentlich wollten wir in die Stadt gehen.“

Der Hund knurrte immer noch. Ja wie der Fremde sagte schien der Hund sie wirklich zum fressen gern zu haben. Blödes Mistvieh, dachte sich Cassie. Doch der Fremde brachte den Köter erstmal zum schweigen, jetzt saß er nur noch neben ihm. Still und immer noch grimmig schauend, genau wie sein Herrchen, der eben noch über die Situation gelacht hatte.

„Kinari bis jetzt ist alles in Ordung, du brauchst nicht raus zu kommen. Außerdem wäre das zu auffällig. Er hat ja seinen Wolfshund, was auch immer es nun ist beruhigt.“

Das Leopardenweibchen sagte nichts mehr.
Cassie begann wieder mit dem Jungen zu reden.

„Und was machst du hier? Lebst du auf der Straße? Ich habe recht oder? So siehst du nämlich auch aus und das soll jetzt keine Beleidigung sein oder sowas. Seh es wie du willst. Mir ist es egal.“

Sie schaute zu Ceri die hinter ihr stand und schon fast vor Angst zitterte.
„Ceri? Wenn du willst kannst du rein gehen, zu Kinari die wird auf dich aufpassen.“, sagte sie leise zu ihr. Dann wandte sie sich wieder den Jungen mit dem schwarzen Köter zu.

[Mit Ceri bei Sel & Yasin]
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BeitragThema: Re: » 1. KAPITEL - FRÜHLING?   » 1. KAPITEL - FRÜHLING? EmptyMi 27 Jul 2011, 03:35

Isabella streifte sich die nassen Haare aus dem Gesicht, sie hatte er vor kurzem geduscht und befand sich nun, frisch angezogen, auf dem Weg zum Frühstückstisch. Auf dem Weg dorthin packte sie sich ihre Tasche und nahm eine Weste mit ‚Kalt wird es draußen wohl nicht sein‘ dachte sie sich, während sie weiter durch den mit weißen Fliesen besetzen Flur lief ‚Immerhin ist es fast Sommer‘ Ok, vielleicht war es doch nicht ‚fast‘ Sommer, aber Bella dachte halt so. Für sie war eigentlich alles ‚fast’. Sie war fast zu spät. Es war fast Sommer und sie hatte fast keine Lust mehr auf diesen dummen Workshop. Fast, fast, fast. Aus diesem kleinem Wörtchen schien ihr Leben zu bestehen, aber eine Sache gab es, da war sie sich sicher, sie liebte Emperor über alles und nicht nur ‚fast‘ über alles, sondern von ganzem Herzen. Diese Sache war wahrscheinlich fast die einzige Sache, wo kein ‚fast‘ drin vor kam. Isabella spielte mit ihren Gedanken und stampfte beinahe auf, als sie merkte wie sich dieses kleine Wörtchen schon wieder in einen Satz geschlichen hatte.

Sie musste sich beeilen, der Bus würde nicht warten. Dort wartete schon ihre Mutter mit einer Brot dose. Innerlich stöhnte Bella auf „Mama, dass hättest du nicht tun müssen…“ Sie verstand einfach nicht wieso ihre Mutter sich immer so um sie sorgte, immerhin war sie kein Kleinkind mehr und konnte solche Sachen auch alleine erledigen, aber so war ihre Mutter halt und es war sehr unwahrscheinlich, dass sie sich noch ändern würde, also gab sie sich mit ihrem Schicksal zufrieden und nahm dankend die gefüllte Brot dose entgegen.

Mit einem Lächeln auf den Lippen verabschiedete sich die 16 Jährige und machte sich auf den Weg zum Bus. Noch einmal hob sie die Hand um zum Abschied zu winken, dann wand sie sich vollends um und trat durch die Haustür. Doch bevor sie einen Fuß ueber die Türschwelle setzen konnte rief ihre Mutter noch „Pass auf, zieh dir eine Jacke an, draußen ist es kalt“ Als Antwort verdrehte Isabella ihre Augen und grinste „Mama, es ist Mai, Sommer! Verstehst du? So kalt wird es wohl nicht sein“ seufzte sie und griff trotzdem noch zu ihrer Jacke. Sie konnte ihrer Mutter einfach nicht wiedersprechen, sie hatte es ja nicht leicht und Bella tat alles Mögliche um ihr das Leben leichter zumachen.

Nachdem sie sich die Jacke über die Schulter geworfen hatte drehte sie sich zur Tür, verabschiedete sich von ihrer Mutter mit den Worten Bis später! und trat dann hinaus.

Als sie nun über die Türschwelle getreten war zuckte sie zusammen. Ihr wehte ein eisiger Wind entgegen ‚Aber das kann doch nicht sein‘ sie runzelte die Stirn. Es war doch Sommer! Schnell nahm sie dich Jacke und zog sie sich über, gut, dass ihre Mutter sie daran erinnert hatte, sonst ständ sie jetzt nur mit Top in dieser Eises Kälte. Zum Glück würde der Bus bald kommen, doch bevor sie weg fuhr musste sie noch ihrem Freund auf Wiedersehen sagen, Emperor. „Emperor!“ rief sie ihn in Gedanken und schon nach kurzer Zeit hörte sie das Vertraute rascheln im Gebüsch. Ihr Freund war zu ihr gestoßen. „Da bist du ja!“ vorsichtig trat sie von den Treppenstufen und bahnte sich einen Weg zu dem Maultierhirsch. Freudig schlang sie ihre Arme um seinen Hals „Gut, dass du da bist… „ sie vergrub ihr Gesicht in dem kurzem Fell des Hirsches. „Was passiert hier nur?“ fragte sie sich. Doch die Antwort war ihr schon längst bekannt „Ich habe dir doch schon vor einiger Zeit davon erzählt, der ewige Winter ist herein gebrochen“ ertönte die tiefe und beruhigende Stimme des Hirsches, welcher auf das Mädchen ein sprach.

Isabella horchte auf als sie die Reifen des Busses hörte, welcher um die Ecke bog „Du musst jetzt gehen“ stupste Emperor sie an „Bis heute Abend“ verabschiedete er sich „Ja bis heute Abend“ noch einmal drückte sie ihren Freund an sich und verschwand dann eilend mit dem Rucksack und der Jacke.

An der Bushaltestelle angekommen stieg sie ihn den bereits dort stehenden Bus und suchte sich einen Platz. Endlich hatte sie einen passenden gefunden setze den Rucksack ab und lies sich auf den Fensterplatz fallen. Sie seufzte leise auf, als Bella nach draußen blickte und an sah wie dunkel der Himmel zu sein schien. Alles in ihr rebellierte, es war doch Sommer und kein Winter!

Der Bus schlängelte sich durch die Straßen Londons, Isabella wusste hier musste sie aussteigen und das tat sie auch. Wieder griff sie zu ihrer Tasche und ihrer Jacke und trat erneut in die Kälte. Sie wurde immer direkt vor dem Gebäude heraus gelassen wo der Workshop stattfand, was fuer sie von Vorteil war. So kam sie fast nie zu spät, außer sie verpasste den Bus. Aber normaler Weise waren die meisten schon da, nur heute stand sie alleine vor dem großen Gebäude. Also wartete sie, aber niemand kam. ‚Wahrscheinlich fällt es heute aus‘ dachte sie ‚Und ich bin natürlich die erste die informiert wurde‘ sie verdrehte die Augen ‚Wie toll. Jetzt darf ich meinen Tag alleine in London verbringen‘
Das stimmte auch, der nächste Bus würde erst gegen Abend fahren, also saß sie den ganzen Tag hier fest.
Sie zog ihre Jacke enger, als ihr erneut ein kalter Schauer ueber den Rücken lief. Hier bahnte sich nichts Gutes auf.
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BeitragThema: Re: » 1. KAPITEL - FRÜHLING?   » 1. KAPITEL - FRÜHLING? EmptySa 30 Jul 2011, 09:33

Liz wälzte sich in ihrem Bett hin und her. Es war dunkel, ihr Rollo hatte sie am Vorabend herunter gelassen. Dennoch war sie aufgewacht. Doch sie war fest überzeugt, weiterzuschlafen. Nach einer halben Stunde gab sie es schließlich doch auf und erhob sich. Sie schlüpfte in ihre pinken, kuschelweichen Hausschuhe, mit der sie wie eine hochnäsige Prinzessin aussah und trampelte verschlafen die Treppe hinunter. Sie blickte in die Küche – doch ihre Mutter und ihr Vater waren nicht da. Sie waren auf Geschäftsreise und hatten sie allein gelassen, dass vergaß sie fast jeden Tag. Liz schüttete sich ein paar ihrer Lieblingscornflakes in eine große Schüssel und ging mit der Milch nicht gerade sparsam um. Sie schnappte sich einen Löffel und schlenderte in die Wohnstube, zu Mika. Sie lag in ihrem riesigen Körbchen, das eigentlich für eine Hundemutter mit ihren Babys gedacht war, doch Mika passte auch hervorragend hinein. Sie schien jedoch noch zu schlafen.
„Miiiiiiikaaa!“, ertönte plötzlich Liz’s liebliche Stimme. Die Tigerdame erschreckte sich, denn sie zuckte zusammen. Darauf grinste Liz helmisch. Du verrücktes Huhn!, rief Mika ihr genervt zu. Liz grinste weiter vor sich hin, setzte sich vor den Fernseher und aß ihre Cornflakes auf.

Schließlich stellte sie das dreckige Geschirr in den Geschirrspüler und trampelte wieder nach oben, ins Badezimmer. Jedoch würde sie jetzt nicht unter die Dusche steigen, da sie dies schon am Vorabend hinter sich gebracht hatte. Sie schmierte sich etwas Zahnpaste auf die Zahnbürste und begann, ihre Zähne einmal ordentlich zu schrubben. Nach genau 3 Minuten spuckte sie den Schaum wieder aus und betrachtete ihre weißen Zähne. Als nächstes fiel ihr Blick jedoch auf ihre Haare – sie sahen aus, wie ein Vogelnest, obwohl sie sie gestern erst gewaschen hatte. Mühevoll bürstete sie die rote Mähne, bis sie wieder glatt war. Dann schlüpfte sie in ihre Röhrenjeans und in ihr pinkes T-Shirt, auf dem ‚100% Zicke‘ draufgedruckt war, schnappte sich ihre Tasche und ging wieder nach unten.

Eine Jacke werde ich heute wohl kaum brauchen, es ist bestimmt warm., dachte sie, voller Vorfreude auf den Frühling und riss die Tür auf. Umso mehr erschrak sie, als ihr eiskalter Wind ins Gesicht peitschte und ihren ganzen Körper zittern ließ. Nichts zu sehen von Sonne oder Blumen die blühten. Geschockt schmiss sie die Tür wieder zu. „Mika! Warum liegt draußen Schnee?! Es ist Mai!“, rief sie der Tigerdame zu und stürmte in die Wohnstube. Ich habe dir doch gesagt das der ewige Winter bevorsteht., antwortete sie mit ruhiger Stimme. „Nein, hast du nicht!“, sagte Liz genervt, doch sie bekam keine Antwort mehr. Mika fühlte sich wie immer im Recht. Sie beschloss also, sich einfach ihre Winterjacke zu schnappen und rauszugehen, dieses Wetter würde sie nicht von einem schönen Tag in London abhalten!

Liz ging also zur Bushaltestelle und wartete. Als der Bus kam, stieg sie ein und warme Luft kam ihr entgegen. Nach ein paar Haltestellen, stieg ein Mädchen ein, Liz schätzte sie ungefähr 16. Sie stieg an derselben Haltestelle aus, wie sie. Doch das schien sie nicht zu bemerken. Und wie Liz eben so war, ging sie direkt auf sie zu. „Hey! Du siehst aus, als wärst du nicht unbedingt freiwillig hier!“, meinte sie nur grinsend und wartete auf eine Antwort Ihrerseits.
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BeitragThema: Re: » 1. KAPITEL - FRÜHLING?   » 1. KAPITEL - FRÜHLING? EmptyDi 02 Aug 2011, 21:57

Weiß… alles weiß.. Seufzend zog Juliana die Gardine ihres Internatzimmers wieder zu , drehte sich um und lies den Blick ein letztes Mal durchs Zimmer schweifen. Die drei Betten waren schön aufgebettet und jegliche persönliche Sachen waren aus dem Zimmer verschwunden. Ihre zwei Zimmergenossinnen waren schon samt ihrer Koffer nach unten in die Eingangshalle verschwunden. Aller Internatsschülerinnen hatten die Gelegenheit nach Hause zu fahren, sofern sie nicht im Ausland lebten, liebend gern ergriffen. Nur Juliana hatte keine rechte Freude mit dem Gedanken, ihre Eltern wiederzusehen. Eigentlich flog sie nur wegen Cindor zurück. Aber alleine im Internat zu sein wäre auch wieder langweilig… Also hör‘ auf hier so ein Trübsal zu blasen und beförder dich und deinen Koffer die Treppe hinunter.. , sagte sie sich selbst, ergriff ihren Koffer, öffnete die Tür und schleppte ihren Koffer die Treppe hinunter. Unten waren die gesamten Schülerinnen, die nach Hause reisen wollten versammelt und dem Blick der Aufseherin zu urteilen war Juliana die Letzte. „Miss Anderson. Es scheint als ob sie noch etwas sehr wichtiges zu tun hatten, dass sie uns so lange warten ließen. „ ,sagte diese auch schon prompt und musterte sie mit hochgezogenen Augenbrauen. „Ich bin nur in etwa 5 min. später gekommen als alle anderen auch, deshalb brauchen sie keinen solchen Aufstand zu machen.“ ,hätte Juliana am liebsten erwidert, wusste jedoch, dass es in einem solchem Falle besser war nichts zu sagen und schuldbewusst auszusehen. Genau das tat sie nun, und siehe da: Die Aufseherin hatte sich schon einer anderen „unfolgsamen Schülerin“ zugewandt.

Etwas später saß die ganze Gruppe im Bus, die sie alle zum Flughafen oder zum Bahnhof bringen sollte. Juliana saß etwas eingezwängt zwischen ihren zwei Zimmergenossinen, Mary Adams und Christa Sanders, und musste sich, ob sie wollte oder nicht, eine Diskussion der beiden über Schuhe anhören. Es war manchmal echt erschreckend, über was sich manche Leute stundenlang unterhalten konnten. Für Juliana war es völlig unerklärlich, wie man sich nur andauernd über Schuhe oder Kleidung unterhalten konnte. Nicht, dass sie etwas gegen Mary und Christa gehabt hätte, aber die Gesprächsthemen der beiden waren nicht besonders umfangreich. Also setzte sie sich die Kopfhörer ihres iPods auf und stellte die Lautstärke so laut ein, dass die Musik das Gequatsche und den Motorenlärm übertönte.

Juliana war richtig froh, als sie dann endlich am Flughafen ankamen, zuvor waren sie noch am Bahnhof stehen geblieben, und sie endlich aussteigen konnten. Mary und Christa waren dort ausgestiegen, und hatten sich mit Küsschen links, Küsschen rechts von ihr verabschiedet und ihr das Versprechen abgenommen, sie sofort anzurufen, wenn sie zuhause ankam. Juliana bezweifelte, dass sie das tatsächlich tun würde, denn als allererstes würde sie mit Cindor ausreiten. Bei dem Gedanken an ihren weißen Araberhengst, schlich sich ein Lächeln auf ihr Gesicht und sie glaubte schon fast Cindors weiche Mähne in ihrem Gesicht zu spüren. Aber bis sie bei ihrem geliebtem Pferd war, würde es noch über 3 Stunden dauern, und wenn sie sich jetzt nicht beeilte, dann würde sie den Flug verpassen. Angespornt von diesem Gedanken, stieg sie aus dem Bus und nahm danken ihren Koffer entgegen, den ihr der Busfahrer reichte. Dann verabschiedete sie sich von der Aufseherin, die sie bis hierher begleitet hatte und steuerte auf das vor ihr liegende Gebäude zu. Bis sie dort ankam, war sie von etlichen weißen Schneeflocken überzuckert und ihre Wangen waren von der Kälte gerötet. Ein verrückter Wetterumschwung.. ein durch und durch verrückter Wetterumschwung. Wenn die Experten nicht immer und immer wieder beteuert hätten, dass das alles nur ein solcher wäre, dann würde Juliana darauf schwören, dass das kalte Wetter auf etwas anderes zurückzuführen war. Auf etwas dunkles, unheimliches. Während sie über diesen völlig absurden Gedanken nachdachte, checkte sie ein und gab ihr Gepäck ab. Dann machte sie sich auf den Weg zur Sicherheitskontrolle, dort musste sie ihre Nagelfeile abgeben, die sie noch versehentlich in ihrer Handtasche hatte, und saß dann wenig später im Flieger nach London. Wenn es nach ihr gegangen wäre, dann wäre sie genauso wie der Großteil der Schülerinnen mit dem Zug gefahren, aber ihre Eltern bestanden darauf, dass sie mit dem Flugzeug reiste. Es war nicht, dass sie etwas gegen das Fliegen hatte. Es war nur das Gefühl, sich in einer so schweren Maschiene in der Luft zu bewegen, wo schwere Dinge doch eigentlich auf dem Boden bleiben sollten… Aber sie hätte um diese Zeit eigentlich auch in der Schule sitzen müssen, aber da die Tagesschülerinnen, die das Internat auch besuchten, wegen des starken Schneefalls nichtmehr zur Schule konnten, hatte man sich entschlossen auch die Internatsschülerinnen vom Unterricht zu befreien.

Etwa eine Stunde später, stand Juliana am „Heathrow Airport“ in London und starrte fassungslos auf die Anzeigetafel, an der eigentlich die nächsten Flüge stehen müssten. Stattdessen stand da nur: Der Flugverkehr wird bis zu einer Besserung der Wetterlage eingestellt. Das.. das kann nicht wahr sein.. ich.. das.. das glaub ich jetzt einfach nicht! Aber es war wahr, das wusste sie selbst. Sie ließ den Blick durch den Raum schweifen und blieb mit den Augen an einer Dame am Informations-Schalter hängen. Diese lächelte sie entschuldigend an und zuckte mit den Schultern. Und da habe ich mir so auf Cindor gefreut… Sie lächelte zurück, auch wenn es kein fröhliches Lächeln war, packte ihren Koffer, drehte sich um und ging mit schnellen Schritten aus dem Gebäude…

..und blieb stehen, als sie merkte, wie kalt es inzwischen geworden war. Obwohl es jetzt Mittag war, war es doch deutlich kälter als am Morgen und der Schnee war auch nicht weniger geworden. Doch das Wetter war im Moment ihr kleinstes Problem. Sie hatte nicht sonderlich viel Geld mit, wahrscheinlich gerade genug um ins Herz Londons zu ihrem Bruder zu kommen. Ein Handy hatte sie auch nicht mit, denn im Internat waren Handys nicht erlaubt. So konnte sie weder ihren Eltern Bescheid sagen, noch ihren Bruder anrufen, um ihn zu fragen ob er in London war. Ab und zu konnte es nämlich passieren, dass er und seine Freundin die Eltern dieser besuchten und waren so nicht immer in London. Aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt..

Und mit diesem Vorsatz stand sie etwa eine dreiviertel Stunde später an der Tür ihres Bruders und drückte auf den Klingelknopf. Dann wartete sie einige Minuten und lauschte. Keine Schritte, nichts! Noch einmal drückte sie auf die Klingel, doch insgeheim wusste sie schon, dass ihr Bruder nicht da war… Und das blödeste war, dass sie nicht einmal seine Handynummer hatte, um ihn von der Telefonzelle aus zu erreichen. „Verdammte Scheiße“ , fluchte sie leise und stampfte mit dem Fuß auf. Wo sollte sie jetzt hin? Irgendwo musste sie ja wohl die Nacht verbringen… und so wie es schien war das nicht hier. Missmutig zerrte sie ihren Koffer die Treppe hinunter, über die sie ihn vorhin so mühevoll hinaufgeschleppt hatte und fröstelte erneut, als sie auf die Straße hinaus trat.

Vor dem Haus ihres Bruders war eine Bushaltestelle, an der gerade zwei Mädchen standen und sich zu unterhalten schienen. Vielleicht konnten die ihr weiterhelfen und ihr ein billiges Hotel zeigen. Ja, genau das würde sie tun. Sie würde diese Mädchen dort fragen. Mit diesem Vorsatz, nahm sie ihren Koffer und zerrte ihn die letzten zwei Stufen vor dem Haus auf die Straße. Da der Koffer mit den ganzen Treppen bis zur Wohnung ihres Bruders schon Bekanntschaft gemackt hatte, war dies wohl einfach zu viel für ihn und so sprang er auf und die Hälfte ihrer gesamten Sachen verteilte sich auf dem Gehsteig. Das… ist definitiv nicht mein Tag! , dachte sich Juliana, bevor sie sich leise fluchend daran machte ihre Sachen aufzusammeln.

[Im Internat/Bus/Flughafen/Flughafen in London/Ist fassungslos/London Stadtmitte/Wohnung des Bruders/Bei Liz und Isa/Koffer springt auf und die Hälfte der Kleidung verteilt sich auf dem Gehsteig]
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